Bulimie, Hashimoto und Gedöns
Verfasst: 2. Februar 2015, 17:49
Hallo ihr Lieben,
nachdem ich jetzt mehrere Wochen still mitgelesen und mich über LCHF informiert habe, fasse ich mir ein Herz und möchte mich auch kurz vorstellen.
Ich heiße Jasmin, bin 33, Mama von zwei bezaubernden Kindern und komme aus dem hohen Norden.
Ich trage seit etlichen Jahren (seit ich ca. 16 bin) eine Esstörung mit mir rum.
Angefangen hat alles mit einer saftigen Bulimie, inkl. Abführmittel en masse, die sich dann mit Anfang 20 in eine Fressucht entwickelt hat. Quasi Bulimie ohne Erbrechen.
Da bin ich ganz extrem. Entweder halte ich mich strikt an meine Punkte, Diätpläne oder was auch immer, sportel fleissig jeden Tag oder es bricht ein und ich futtere und stopfe alles Essbare im Umkreis von 200m in mich rein.
Daraufhin fühle ich mich schlecht, ich fühle mich fett und zum Trost - weil ja eh schon alles egal ist - esse ich sicherheitshalber noch mehr.
Morgen ist schließlich ein neuer Tag, ab da wird wieder ordentlich gegessen. Manche von Euch kennen das vielleicht.
Anfang 2014 kamen dann zu den niedrigen Selbstwertgefühlen, dem ständigen Diäten (dabei eher Zu- als Abnahme) und sich innerlich schlechtmachen, diverse Nahrungsmittelunverträglichkeiten hinzu, die sich durch enorme Bauchschmerzen geäussert haben. Zusätzlich war ich antriebsarm, mies gelaunt und allgemein irgendwie... anders. Unerträglich, um ehrlich zu sein.
Bei einer Blutentnahme wurde dann ein erhöhter TSH festgestellt und schlussendlich kam Hashimoto ans Licht.
Ich habe das Ganze gar nicht als schlimm empfunden, vielmehr hatte ich endlich eine Antwort auf meinen Allgemeinzustand und war frohen Mutes, dass sich jetzt was ändert und ich evtl. auch durch das L-Thyroxin ein paar Kilos schmeissen könte.
Gleichzeitig stellte ich von heute auf morgen meine Ernährung auf Paleo um und zog das auch etliche Monate durch.
Darunter hatte ich nicht wirklich abgenommen, fühlte mich aber jedenfalls deutlich besser.
So. Kann mir überhaupt noch jemand folgen?
Ende November hatte ich leider einen Einbruch, an diesem Tag bekam ich Schokolade in die Finger, sie wanderte in meinen Mund und da war es um mich geschehen: seitdem gab es kein Halten mehr. Paleo wurde mehr oder weniger über den Haufen geschmissen und ich ernährte mich nur noch glutenfrei - habe aber total viel Süßes gegessen und das über alle Maßen.
Psychisch bin ich momentan leider auch mehr als labil und unglaublich stressanfällig. Ich ertrage mich selber kaum.
Ich hadere mit mir und meiner Figur, fühle mich wie eine Rabenmutter, bin keine allzu gute Ehefrau. Und kann dabei einfach nicht aus meiner Haut raus. All das versuche ich mit Essen zu kompensieren, was mich letztendlich noch unglücklicher macht. Es ist zum Mäuse melken.
Jetzt bin ich vor Kurzem hier gelandet und möchte mich künftig nach LCHF ernähren. Es muss sich einfach etwas ändern und ich denke, dass diese Ernährungsform mir evtl. noch mehr helfen kann, als es Paleo zeitweilig schon getan hat, da ich ein extremer Zuckerjunkie bin und jegliche KH Trigger für meine Fressattacken sein können, bzw sind.
Wenn ich dabei irgendwie sogar ein paar Kilos verlieren könnte, wäre ich überglücklich, aber in erster linnie möchte ich mein Essverhalten in den Griff bekommen.
Ich würde mich sehr freuen, Gleichgesinnte kennenzulernen, von euren Erfahrungen zu lesen und zu lernen und mich endlich auf den richtigen Weg zu begeben.
Solltet ihr es bis ans Ende dieses deprimierenden und langen Textes geschafft haben - danke!
Ich freu mich, euch alle kennenzulernen!
Liebe Grüße,
Jasmin
nachdem ich jetzt mehrere Wochen still mitgelesen und mich über LCHF informiert habe, fasse ich mir ein Herz und möchte mich auch kurz vorstellen.
Ich heiße Jasmin, bin 33, Mama von zwei bezaubernden Kindern und komme aus dem hohen Norden.
Ich trage seit etlichen Jahren (seit ich ca. 16 bin) eine Esstörung mit mir rum.
Angefangen hat alles mit einer saftigen Bulimie, inkl. Abführmittel en masse, die sich dann mit Anfang 20 in eine Fressucht entwickelt hat. Quasi Bulimie ohne Erbrechen.
Da bin ich ganz extrem. Entweder halte ich mich strikt an meine Punkte, Diätpläne oder was auch immer, sportel fleissig jeden Tag oder es bricht ein und ich futtere und stopfe alles Essbare im Umkreis von 200m in mich rein.

Daraufhin fühle ich mich schlecht, ich fühle mich fett und zum Trost - weil ja eh schon alles egal ist - esse ich sicherheitshalber noch mehr.
Morgen ist schließlich ein neuer Tag, ab da wird wieder ordentlich gegessen. Manche von Euch kennen das vielleicht.

Anfang 2014 kamen dann zu den niedrigen Selbstwertgefühlen, dem ständigen Diäten (dabei eher Zu- als Abnahme) und sich innerlich schlechtmachen, diverse Nahrungsmittelunverträglichkeiten hinzu, die sich durch enorme Bauchschmerzen geäussert haben. Zusätzlich war ich antriebsarm, mies gelaunt und allgemein irgendwie... anders. Unerträglich, um ehrlich zu sein.
Bei einer Blutentnahme wurde dann ein erhöhter TSH festgestellt und schlussendlich kam Hashimoto ans Licht.
Ich habe das Ganze gar nicht als schlimm empfunden, vielmehr hatte ich endlich eine Antwort auf meinen Allgemeinzustand und war frohen Mutes, dass sich jetzt was ändert und ich evtl. auch durch das L-Thyroxin ein paar Kilos schmeissen könte.
Gleichzeitig stellte ich von heute auf morgen meine Ernährung auf Paleo um und zog das auch etliche Monate durch.
Darunter hatte ich nicht wirklich abgenommen, fühlte mich aber jedenfalls deutlich besser.
So. Kann mir überhaupt noch jemand folgen?

Ende November hatte ich leider einen Einbruch, an diesem Tag bekam ich Schokolade in die Finger, sie wanderte in meinen Mund und da war es um mich geschehen: seitdem gab es kein Halten mehr. Paleo wurde mehr oder weniger über den Haufen geschmissen und ich ernährte mich nur noch glutenfrei - habe aber total viel Süßes gegessen und das über alle Maßen.
Psychisch bin ich momentan leider auch mehr als labil und unglaublich stressanfällig. Ich ertrage mich selber kaum.
Ich hadere mit mir und meiner Figur, fühle mich wie eine Rabenmutter, bin keine allzu gute Ehefrau. Und kann dabei einfach nicht aus meiner Haut raus. All das versuche ich mit Essen zu kompensieren, was mich letztendlich noch unglücklicher macht. Es ist zum Mäuse melken.
Jetzt bin ich vor Kurzem hier gelandet und möchte mich künftig nach LCHF ernähren. Es muss sich einfach etwas ändern und ich denke, dass diese Ernährungsform mir evtl. noch mehr helfen kann, als es Paleo zeitweilig schon getan hat, da ich ein extremer Zuckerjunkie bin und jegliche KH Trigger für meine Fressattacken sein können, bzw sind.
Wenn ich dabei irgendwie sogar ein paar Kilos verlieren könnte, wäre ich überglücklich, aber in erster linnie möchte ich mein Essverhalten in den Griff bekommen.
Ich würde mich sehr freuen, Gleichgesinnte kennenzulernen, von euren Erfahrungen zu lesen und zu lernen und mich endlich auf den richtigen Weg zu begeben.
Solltet ihr es bis ans Ende dieses deprimierenden und langen Textes geschafft haben - danke!
Ich freu mich, euch alle kennenzulernen!
Liebe Grüße,
Jasmin