LCHF - Low Carb High Fat

Hallo ihr Lieben

ich melde mich zurück - und habe natürlich auch Fragen.

Ich war etwa im Mai letzten Jahres hier schon mal aktiv und habe LCHF sicher auch mit einigen Fehlern gemacht, zumal ich aufgrund eines Fitness-Trainers immer auf viel Eiweiss geachtet habe, was ja offensichtlich kontraproduktiv ist.

Damals fiel die beginnende Gewichtszunahme mit dem LCHF-Start zusammen und somit habe ich schon kurz danach die LCHF Ernährung abgebrochen um nicht noch mehr zuzunehmen. Es ist also gut möglich, das die Zunahme damals überhaupt nichts mit LCHF zu tun hatte - vielleicht aber auch doch LCHF der Auslöser war. Wie ich darauf komme? Eine Ernährungsberaterin hatte mir erklärt, das LCHF nur für Menschen mit viel Übergewicht geeignet ist und nicht für Menschen mit Gewicht im unteren Bereich der Gewichtsspanne. Und das LCHF bei diesen Menschen dann auch zur Zunahme führt, wenn sie wie ich schon länger LowCarb gelebt haben.
Ich habe keine Ahnung ob das stimmt - logisch ist usw.

Ich habe aber, egal was ich esse und egal in welcher Makros-Zusammenstellung - mit und ohne Sport - trotz Medikamentenumstellung meiner Schilddrüsentabletten - weiter zugenommen und drehe am Rad deshalb. Im Februar ist eine umfassende Endokrinologie vorgesehen, aber ich will natürlich bis dahin nicht noch runder werden.

Ich will eigentlich am Montag mit strengem LCHF starten und intensiv daran arbeiten in Ketose zu gelangen. -- Und... wie könnte es anders sein: prompt lese ich das LCHF sowohl bei Autoimmun-Erkrankungen wie auch bei dem bei mir vorliegenden Hashimoto nicht geeignet wäre und auch dann auch nicht zur Abnahme führt.

Vielleicht wißt ihr mehr dazu und könnt ehrlich empfehlen: LCHF -- oder Paleo Autoimmunprotokoll für das gewünschte Ergebnis. Ohnehin würde mich interessieren, wer mit LCHF den unteren Bereich seiner Gewichtsspanne erreichen konnte - ob es unter den LCHF-Essern hier, auch die eher schlanken Marathon-Typen gibt (ich fürchte den Muskelverlust - will aber auch nicht so Bodybuilder-mäßig aufgeblasen aussehen).

Vielleicht könnt ihr mir ja vor dem geplanten strengen Keto-Start am Montag noch ein wenig Hilfestellung in der Einschätzung geben. Dafür schon mal Danke.

Ich kann dir nicht konkret helfen, aber ich weiß ausser mir noch von einigen, die trotz Hashimoto mit LCHF abgenommen haben.
Wo steht, dass das nicht geht?

Willkommen (vielleicht) zurück, Macfee.

Auch ich kann dir leider zu Hashimoto wenig sagen.
Hast du den Thread hier über Hashimoto schon gesehen?
http://lchf.de/forum/viewtopic.php?f=13&t=1897" onclick="window.open(this.href);return false;

Ansonsten könntest du auch Sola per PN mal anfunken und nach ihrer Meinung fragen.

Ganz liebe Grüße!
Annika

Oh vielen Dank Annika,

da werde ich mich mal durchlesen - auch durch die darin enthaltenen Links.

Ich will jetzt einfach alles richtig machen, weil ich mir mehr Zunahme einfach nicht erlauben bzw. hinnehmen will.

Gelesen hatte ich das übrigens in einigen FB Posts und unter anderem auch in Autoimmuntherapie von Sarah Ballantine. Allerdings verlasse ich mich doch vielleicht lieber und mehr auf Erfahrungsberichte von Betroffenen hier als unbedingt aus Büchern amerikanischer "Spezialisten". Deshalb ist auch der Hinweis von Annika sehr hilfreich. Reichlich Lesestoff.

Bei der Zusammenstellung meiner Mahlzeiten tu ich mich noch etwas schwer, weil ich schnell bei Fleisch und Fisch oder Eiern über das Eiweiss-Ziel hinaus gelange. Hoffe da noch einiges mehr in den Griff zu bekommen.

Momentan mach ich es halt so, dass ich morgens BP-Coffee trinke - und abends dann mit Fleisch und Fisch aufpassen muss. Ich bin seit 2 Jahren daran gewöhnt nur 2 x am Tag zu essen = Morgens und abends.

Auch da weiß ich nicht, ob das in Bezug auf die angestrebte Ketose hilfreich oder eher kontraproduktiv ist und ich somit während des Tages auch noch was einbauen sollte.

GLG Angelika

Hallo Angelika,

ich habe 67 kg bei 178 cm. Das ist nicht ganz an der unteren Gewichtsgrenze, aber vielleicht reicht das als Beispiel aus.

Ich lebe seit 7 Jahren mit 2 Mahlzeiten am Tag meistens ketogen, manchmal auch nicht. Mein Gewicht ist sehr stabil und bewegt sich kaum nach unten und kaum nach oben. Vielleicht kann es bei dir mit LCHF auch so laufen - ich drücke dir dafür die Daumen.

LG Rainer

Danke dir für die Info.

Ich hoffe mit ernsthaftem LCHF und der zunächst strengen Variante erstmal ein Stop des Gewichtsanstiegs und dann auch ein Sinken in Richtung meines Ideals, das ich ja schon erreicht hatte und was etwa 6 kg vom derzeitigen Gewicht entfernt liegt hinzubekommen.

Ich hätte auch gleich noch eine Frage zur Messung von Keton Körpern. Wann sollte die Messung sinnvollerweise erfolgen? Also morgens bzw. vormittags oder eher abends - vor oder nach der letzten Mahlzeit?

Wie wäre der ideale, bzw. der anzustrebende Keton-Wert? - Ich habe zum einen die Urin-Teststreifen von Bayer - die ich jetzt täglich anwenden möchte. Sinnvoll morgens und abends? Oder nur einmal am Tag - siehe oben - wann am besten? Welche Farbe ist anzustreben bzw. ideal? - Und ich habe von Freestyle das Blutmessgerät. Da die Streifen sehr teuer sind, wollte ich die Messung bei konstanten Ergebnissen der Urinteststreifen dann einmal die Woche vornehmen. Wie liegt da der Idealwert bzw. der anzustrebende Minimalwert für eine funktionierende Ketose.

Vielleicht kann mir da auch jemand weiterhelfen. Danke schon mal dafür.

Empfehlung: Urinstreifen ganz weglassen, da sie nur verunsichern. Sie sagen im Grunde NICHTS über deine Ketose aus, da sie nur die ausgeschiedenen Ketonkörper messen können. Wenn dein Körper aber nur oder fast nur soviele Ketone produziert wie verbraucht bist du sehr wohl in Ketose, aber die Streifen würden nichts anzeigen.

Und wie stelle ich es dann fest?

Jeden Tag ne Blutmessung durchzuführen wird ne ziemlich teure Angelegenheit, da die Blut-Test-Streifen für das Messgerät schon sehr teuer sind.

Na ja, wenn Du die Ketostix nun hast, kannst Du sie auch benutzen. Diese Kontrolle habe ich anfangs auch gebraucht, im Nachhinein denke ich jedoch, dass das nicht unbedingt hätte sein müssen. Ich habe immer nachmittags gemessen, hatte ich irgendwo (keine Ahnung wo) gelesen. Aber ich muss Pinselchen Recht geben, dass sie nicht unbedingt aussagekräftig sind und auch verunsichern können. Ich dachte immer je lila umso besser, aber das stimmt nicht; es ist eher wie mit dem Schwangerschaftstest - entweder er zeigt was an oder nicht, egal wie ausgeprägt. Zum einen ist es so wie Pinselchen sagt, dass der Körper (nahezu) alle Ketonkörper verwertet haben könnte, andererseits hängt es auch von der Trinkmenge ab. Deswegen weniger zu trinken wäre aber definitiv keine gute Idee!

Wenn Du striktes LCHF machst (so wie ich es verstanden habe), kannst Du absolut davon ausgehen, dass Du in Ketose kommst. Und - das konnte ich mir auch nicht wirklich vorstellen - Du wirst es merken! Spätestens dann, wenn Du aus der Ketose rauskommst...

Also ich würde sagen, Du kannst die Sticks benutzen, begegne ihnen jedoch mit einer gewissen Skepsis und strebe nicht eine dunkle Farbe an. Nach einer gewissen Zeit sind sie übrigens auch nicht mehr verwertbar (Ketone können dann auch nicht mehr im Urin gemessen werden).

*Ich* brauche solche Instrumente bezüglich der Ketose überhaupt nicht mehr, ich war einmal raus und habe es sehr eindrucksvoll erlebt, auch ohne Urin- oder Blutsticks.

Klingt ja spannend.

Momentan frage ich mich, ob ich mich in Richtung Ketose bewege. Ist aber wohl noch zu kurz dafür.

Aber seit ich vor 2 Tagen angefangen bin, so zu essen, kann ich abends schlechter einschlafen, werde 2-3 x wach und schlafe entsprechend unruhiger.
Kann natürlich zufällig mit anderen Faktoren zusammentreffen - aber momentan frage ich mich ob das durch die LCHF Umstellung kommt.