ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen: Sally, 48 Jahre, 1,60 m groß, aktuelles Gewicht 53,8 Kilo, möchte auf rund 50 Kilo runter. Ich habe Anfang Februar noch 61 Kilo gewogen (was mir persönlich bei meiner "Größe" einfach zuviel ist) und durch eine 40-tägige Diät mit dem Hormon hCG knappe 7 Kilo verloren, d.h. ich bin durch die Diät auf 54,3 Kilo gekommen.
Danach ging es mit dem Gewicht ein wenig auf und ab, ich war frustriert, weil ich es trotz Sport und null Ess-"Sünden" nur mit Mühe halten konnte. Dann bin ich vor drei Wochen über Internet-Recherchen auf LCHF gestossen, habe das Buch von Sudda Sudda und auch das von Skaldeman gelesen - und war einfach nur fasziniert. Ich hätte jeden der Sätze von Annika unterstreichen mögen, was aber nicht ging, da ich die Kindle-Version habe

Der Start war lehrbuchmäßig. Ich bin mit 54,7 Kilo gestartet und habe eigentlich jeden Tag mindestens 200 g verloren, auch der Fettanteil im Körper ging deutlich nach unten. Zum Schluss bin ich bis auf 52,9 Kilo gekommen. Dann gab es leichte Schwankungen in den letzten zwei Wochen, mal waren es 200 g mehr, mal 200 g weniger. Alles im ganz normalen Bereich. Ich hatte schon die leise Hoffnung, dass sich mein Gewicht einfach bei 53 Kilo einpendelt. Seit einigen Tagen merke ich allerdings, dass es wieder "deutlich" nach oben geht. Heute morgen lag ich bei 53,8 Kilo, so "hoch" war es in den ganzen drei Wochen noch nicht.
Zu meiner Ernährung: Ich komme eigentlich jeden Tag auf einen Fett-Faktor von über 1, liege meist bei 100 g EW, 140 g Fett und versuche maximal 30 g KHs zu mir zu nehmen, meist sind es nur 20 bis 25 g. Ich pimpe zu mageres Fleisch mit Butter oder Kräuterbutter, esse viel Käse und Frischkäse, gebe zu Gemüse immer einen Schuss Sahne oder Creme Fraiche, gebe einen Extra-Löffel Öl an den Salat und trinke sogar fast jeden Morgen meinen Bulletproof-Coffee, den ich liiiiebe ;)
Allerdings, und da vermute ich einen Knackpunkt, habe ich während der ganzen drei Wochen Alkohol getrunken. Nicht in Massen, sondern in Maßen, aber ein bis zwei Glas Weiss- oder Roséwein pro Abend waren es im Durchschnitt. Das hatte bis vor wenigen Tagen auch offensichtlich keinen Einfluss auf die Abnahme, jetzt allerdings schon. Und: Ich kann morgens noch kein Omelett mit Speck oder Fleisch essen und wechsle immer zwischen Eiweiss-Brot mit Serranoschinken, Ei, Butter und Frischkäse belegt oder 200 g Sahne-Joghurt mit einer kleinen Handvoll Beeren ab. Dabei komme ich aber pro Mahlzeit nie über 9 g KHs, darauf achte ich.
Zudem trage ich meine Mahlzeiten in ein Ernährungstagebuch ein, was anfangs bei den Fett-, EW- und KH-Mengen einen ganz guten Überblick verschafft. Ich liege häufig mit den Kalorien über meinem Gesamtumsatz, was ja laut Skaldeman auch nicht entscheidend sein soll. Er trennt ja ganz klar zwischen Kalorien-Zähl-Diäten und LCHF, das Einfluss auf die hormonellen Vorgänge im Körper hat und eigentlich nicht aus Kalorienzählen basiert.
Könnt ihr LCHF-Profis mir bitte einen Rat geben oder bin ich gerade zu ungeduldig? Esse ich zuviel Proteine, zuwenig Fett liegt es wirklich am Wein oder am Eiweiss-Brot? Gibt es einige unter euch, die trotz moderaten Alkohol-Konsums trotzdem abnehmen? Ich war anfangs so euphorisch und habe mich schon nach vier Wochen am Ziel gesehen, jetzt bin ich irritiert...
Herzliche Grüße
Sally