LCHF - Low Carb High Fat

Ich bin jetzt ein paar Tage dabei und abe schon einige Fragen gestellt, die immer nett und kompetent beantwortet wurden vielen Dank noch einmal dafür!
Ich lese sehr viel hier im Forum mit und hole mir so viele Anregungen. Dabei fiel mir auf: alle scheinen dieses "jetzt bin ich satt"-Gefühl zu haben. Esse ich, bis ich satt bin, fühle ich mich eine halbe Stunde später komplett überfressen und schlecht (außerdem nehme ich zu). Wenn ich meine Mahlzeiten dann in Fddb eingebe, bin ich weit über dem errechneten Tagesumsatz. Pläne ich meinen Tag so, dass ich bei ca. 80 % des Tagesumsatzes ankomme, fallen die Mahlzeiten etwas schmaler aus. Ich bin dann ach dem Essen nicht richtig satt, aber zufrieden und nach einer halben Stunde bin ich dann richtig satt. Seit ich das weiß, funktioniert es prima. Allerdings frage ich mich, ob ich oder mein Körper sich evtl. auch noch auf "jetzt bin ich satt" umstellen kann? Kennt Ihr das?

LG
Chillie

also ich hab das nicht geschrieben, daß ich satt bin.....bin ich nämlich selten, leider........

Liebe Chillie,

diese Aussage kann definitiv nicht von mir sein!!!

Ich bin immer entsetzt, wie wenig ich laut FDDB essen darf. Und das schlimme daran: Es reicht Also ich muss abwiegen, sonst glaube ich nicht daran, dass man von dieser Miniportion satt werden kann

Hallo Chillie,

dich so daran zu tasten, ist eine gute Idee.
Das jetztbinichsatt Gefühl ist vielleicht auch genau das vorher, also eher ein "so fühlt es sich an, wenn ich in ner halben Stunde angenehm satt bin".
Fühl also in dich rein, wie es sich am Ende deiner errechneten Portion anfühlt, das wird dann dein Sattgefühl.

Hey Chillie,

Machste doch gut, mit diesem Rantasten und Herausfinden.

Noch ein Gedanke: vielleicht hilft es, sehr langsam zu essen, um sich an diesen goldenen Sattpunkt heranzutasten? So eine Abendessensportion muss ja nicht in zwei Minuten verschluckt sein , sondern daran kann man ja auch ruhift mal 20 bis 50 Minuten sitzen.

Liebe Grüße
Jelly

Ich würde auch nicht behaupten, dass ich immer so ein tolles jetzt-bin-ich-satt-gefühl habe. Manchmal krieg ich auch den hals nicht voll oder esse viel zu viel und merke dann später, dass es zuviel war.

Ich finde wie man isst macht da echt sehr viel aus. Da ist schon was dran: Langsam essen, bewusst schmecken, nicht schlingen und auch nicht nebenbei essen. Ich mach das leider viel zu oft, in 5 min. alles reinschaufeln, dabei nimmt es mir ja keiner weg. Und dann am besten auch noch während ich am PC sitze und was arbeite. Dann wundere ich mich, wieso ich nicht mehr weiss wies überhaupt geschmeckt hat. Bin dann traurig, dass es schon vorbei ist .
Da nimmt man schlecht wahr, wann man satt ist, ist wirklich so. Das Einstellen der körperlichen Sättigung braucht schon ne Weile und die Sinne wollen auch befriedigt werden. Das wird vllt. auch oft übersehen, körperlich satt macht noch lange nicht zufrieden.
Drum nasche ich jetzt oft schon beim Zubereiten, rieche am Essen, schmecke ab, versuche alle Geschmackssine anzusprechen und warte nach dem Essen eine halbe Stunde, bevor ich noch was essen.
Manchmal ist es auch eine gewisse Angst, man könnte verhungern, weiss nicht wie ich es anders sagen soll. Aber im Grunde könnte ich ja jederzeit was essen, wenn ich hunger hätte, also kein Grund in sich reinzuschieben, als gäbs die nächsten Tage nix mehr

Den Faktor allein essen finde ich auch wichtig. In Gesellschaft essen ist irgendwie befriedigender für mich, ich bin dann von weniger satt, esse auch langsamer. Da ich aber nunmal oft alleine bin, da ich alleine wohne, bin ich manchmal nicht einfach nur nicht-satt sondern es ist eine andere Lücke...

Das ist allerdings auch sehr subjektiv was man als satt empfindet. Manche fühlen sich satt, wenn der der gröbste Hunger weg ist und manche erst wenn der Bauch schön voll ist.

Ich esse vermutlich immer zuviel.

1. Weil ich nicht richtig abwiege ... immerhin wiege ich schon das eine oder andere ab.
2. Weil ich soviel neues Essen esse und immer wieder erstaunt bin wie gut mir das schmeckt.

Gefühlt esse ich gar nicht soviel bzw. wenn ich manchmal einen Hungerast habe, weiss der Kuckuck warum, dann muss es einfach mehr sein. Dabei kommt dann bestimmt auch die eine oder ander KH-Sünde bei rum, die ich esse, obwohl ich eigentlich satt. Nach vier Wochen ist es für mich immer noch schwer zu koordinieren ... aber vielleicht bin ich auch ein schwieriger Fall. Im Moment finde ich einfach wichtig, dass ich nicht mehr diesen Dauerhunger habe. Wenn ich gegessen habe, dann ist auch gut ... für mindestens 5 Stunden. Und selbst wenn ich den Skaldeman gelegentlich mal wieder versaut habe, ist das sicher nicht tragisch.

Mit LCHF habe ich gelernt, mit kleinen Portionen auszukommen. Die Nährstoffdichte ist mit LCHF ja höher und das Volumengefühl, was man mit LF hatte ist nun nicht mehr ;)
Mit der Zeit weiß man wieviel man wovon essen kann, um satt zu sein. Ich warte meist ab, wenn ich meine Portion gegessen habe, ob ich nach einer halben Stunde noch ein leichtes Hungergefühl habe. Falls ja, dann esse ich halt noch was. Manchmal bin ich auch schon vorher satt und muss aufhören. Das kannte ich von früher auch nicht

Ich denke, das ist ein längerer Prozess, bis man sein persönliches SATT so richtig kennengelernt hat.

Hatte am Anfang Probleme mit den relativ kleinen Portionen und habe dann viel zu große Berge Gemüse auf meinen Teller geschaufelt. Aber auch bei mir hat es sich quasi von allein reguliert. Ich weiß, dass mir ein Stück Fleisch und ein halber Teller voll Salat reichen (vorausgestzt, es ist genug Öl dran ).
Ich habe 2 Möglichkeiten, um nicht über mein Sattgefühl hinwegzuessen:
1.) Mengen abmessen, bzw. begrenzen
2.) gaaaanz langsam oder mit Pausen essen


Naja, und letztendlich finde ich es auch nicht soooo schlimm, wenn ich mich mal überfressen habe - gibt Lehrgeld für's nächste Mal

Ich denke, das ist ein längerer Prozess, bis man sein persönliches SATT so richtig kennengelernt hat.

Hatte am Anfang Probleme mit den relativ kleinen Portionen und habe dann viel zu große Berge Gemüse auf meinen Teller geschaufelt. Aber acuh bei mir hat es sich quasi von allein reguliert. Ich weiß, dass mir ein Stück Fleisch und ein halber Teller voll Salat reichen (vorausgestzt, es ist genug Öl dran ).
Ich habe 2 Möglichkeiten, um nicht über mein Sattgefühl hinwegzuessen:
1.) Mengen abmessen, bzw. begrenzen
2.) gaaaanz langsam oder mit Pausen essen


Naja, und letztendlich finde ich es auch nicht soooo schlimm, wenn ich mich mal überfressen habe - gibt Lehrgeld für's nächste Mal

Mann bin ich froh über Deinen Beitrag Sola.
Bisher hatte ich immer das Gefühl, dass ich die einzige hier bin, die ihr Essen abwiegen muss, damit sie die richtige Menge ha. Denn Punkt 2 klappt bei mir nicht so richtig. Und die Gemüsemengen, das ist noch der Reflex von früher, da bin ich auch am Arbeiten und starre immer ganz entsetzt, wie klein die "richtige" Portion doch ist