Hallo Frau Yu,
erstmal sorry für die späte Antwort. Ich war jetzt erstmal mit lesen, stöbern und Rezepte ausprobieren rund um lchf beschäftigt.
Du hast sicherlich Recht mit Deiner Vermutung, dass bei den Büchern auch viel Marketing dabei ist.
Ich selbst koche zurzeit ja eher die deftigen Rezepte, und wenn da Kokoszucker, Sukrin o. ä. rein soll, lasse ich die Zutat einfach weg.
Die Rezepte in dem Buch sind prinzipiell sehr gut. Wenn man sich allerdings intensiv mit lchf beschäftigt, dann findet man in der Tat nichts über Kokoszucker, Sukrin o. ä. in der Ur-Version dieser Ernährungsform. Das muss man wissen, sonst geht es am Ende vielleicht doch in die Hose. Für mich hat sich die Anschaffung der Bücher auf jeden Fall trotzdem gelohnt, da ich es bisher nicht gewohnt war ohne Sättigungsbeilagen zu kochen und mir schnell die Ideen ausgingen. Es sind wirklich schmackhafte Rezepte enthalten und schön geschrieben sind die Bücher auch.
Ganz toll finde ich die Gemüsespaghetti. Tolle Alternative zu normalen Nudeln und mit einem Spiralschneider ratzfatz gemacht (habe mir extra so ein Ding gekauft und bin begeistert).
Bei den süßen Sachen ging es mir bisher wie Dir. Sobald ich einmal „angefixt“ war, wollte ich mehr und mehr und mehr und verfiel auch immer in ausgeflipptes Rumfressen.
Letzte Woche habe ich mir einmal ein Eis gegönnt (Mars Eisriegel… mein Liebling von früher). Ich weiß nicht, warum ich es überhaupt gegessen habe, denn ich hatte gar kein Verlangen. Wahrscheinlich altes „Belohnungs“-Muster. Aber interessant war, dass es mir üüüüberhaupt nicht geschmeckt hat. Mein Körper scheint sich inzwischen bereits vom Zucker entwöhnt zu haben, denn es war für mich so eklig süß, dass ich mir dachte „Igitt, brauch ich nicht, schmeckt mir nicht.“
Sehr gute Erfahrung.
Das ist für mich im Moment das Beste an dieser Ernährung. Keine Heißhungerattacken, keine Lust auf Süßes, langes Sättigungsgefühl und trotz langer, unfreiwilliger Sportabstinenz keine Gewichtszunahme. Wenn sich mein Stoffwechsel normalisiert hat, hoffe ich darauf, dass sich da ein paar Kilos dann auch verabschieden werden. Mein Chirurg sagte, dass es zurzeit schwierig ist, weil mein Körper seine Reserven jetzt erstmal zum Heilen braucht, aber auch er fand es sehr gut, dass ich die Kohlenhydrate radikal von meinem Speiseplan gestrichen habe (nur noch ca. 20 – 30 Gramm am Tag in Form von Gemüse oder auch mal Milchprodukte). Das sei ein guter Weg.
Also ich bin gespannt, wo es hingeht. Aber auch wenn ich zurzeit nicht viel abnehme, tut mir lchf gut.
Schade, dass ich darauf nicht schon viel früher gestoßen bin. Da hätte ich mir eine lange Diätkarriere erspart (von Ananas-Diät bis Weight Watchers alles ausprobiert).
Alles Liebe
Pianogirl