Histaminintoleranz

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Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 26. Januar 2011, 09:03

Guten Morgen Dany :)

Ich habe meine Tabelle auch immer griffbereit. Ich habe sie auf Din A6 und in Farbe ausgedruckt, so passt sie immer in die Handtasche und durch die Farbe seh ich auf einen Blick obs passt.

TK-Fisch taue ich grundsätzlich nicht auf sondern lass in gefroren in der Soße/Brühe durchziehen.

Wenn dir mal nach gebratenem Fisch ist...zumindest ich habe in unsrer Nordsee-Filliale sehr gute Erfahrung gemacht. Sie konnten mir genau sagen, dass der Lachs am Vortag/Nacht gefangen wurde und haben mir extra ein noch verschweißtes Paket aus dem Kühlhaus geöffnet und mir keinen Fisch aus der Theke gegeben.
Eine Stunde später war der Fisch auch schon fertig auf meinem Teller. Hihi, ich hab dann die ganze Zeit auf irgendwelche Symptome gewartet, ständig im Spiegel nach roten Flecken gesucht und in mich hinen gehorcht..... Ruhe...es kam nix. Also wenn alles stimmt, kann man auch mal ein frisches Stück Lachs essen.

Allerdings für die Histaminiker die mit Asthma, Schleimhautschwellung und Atemnot reagiern, bitte KEINE Experimente!!! Wenns bei mir schief geht, seh ich aus wie ein Clown und hab Schmerzen, das ist zwar sehr unangenehm aber nicht lebensbedrohlich. ;)


Liebe Grüße
Corina

Kikilula
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Kikilula » 26. Januar 2011, 09:41

Nordkäppchen, was hältst du eigentlich von den Großen Unterschieden in den Empfehlungen zwischen deutschsprachigen und englischsprachigen Listen? Da stehen einzelne Lebensmittel teilweise in den jeweils anderen Kategorien..

Z.B. Huhn wird teils in den Ausschlußlisten genannt, oder Banane als OK...

Dany84
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Dany84 » 26. Januar 2011, 11:30

Hallo,

bei TK-Lachs mache ich das auch oft, dass ich den direkt gefroren in der Pfanne mit Deckel mit viel Butter auf niedriger Hitze gare.
Ansonsten muss ich wohl einen größeren Bogen um Fisch machen :( So richtig frischen Fisch esse ich meist bei meinen Eltern. Die haben nur 1/2 Std Autofahrt bis nach Bremerhaven und decken sich da öfters mal ein. Dazu nehmen sie auch immer eine elektrische Kühlbox mit und der Fisch wird Zuhause direkt in Portionen eingefroren. Das bekommt mir dann auch gut :-)

LG

Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 26. Januar 2011, 11:38

Hallo Kiki :)

Die englischen Listen kenne ich nicht, aber auch bei deutschen Listen sind mir die Unterschiede aufgefallen.

Über die Ursache kann ich nur raten, möglichwerweise zählen manche Listen nur die histaminhaltigen Lebensmittel auf, lassen aber die Histaminliberatoren oder DAO-Blockierer weg, oder haben andre Grenzwerte.
Bei Huhn ist es meines Wissens so, daß zwar Huhn histaminarm ist aber der hohe EW-Gehalt die DAO blockiert. Auch bildet sich bei Geflügel durch den hohen EW-Gehalt viel schneller Histamin, sprich es verdirbt.
Ähnlich dürfte es ja auch mit dem Hackfleisch sein, wenn es ganz frisch aus frischem Fleisch gewolft wird, ist es verträglich. Wenn man sich aber so nen Batzen Abends aus der Kühltheke kauft, der da schon den ganzen Tag vor sich hin gammelt....auauauaua

Vielleicht sind auch regionale/nationale Unterschiede in der Herstellung/Verarbeitung ein Grund für die unterschiedlichen Einstufungen.

Bei Wein weiß ich, dass es Richtwerte für den Histamingehalt gibt, die sind aber von Land zu Land unterschiedlich, während deutscher Rotwein einen sehr niedrigen Grenzwert hat, hat französischer einen deutlich höheren Wert und Bordeaux beamt dich in die Dritte Dimension :lol:


LG
Corina

Kikilula
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Kikilula » 26. Januar 2011, 11:59

Von altem Rotwein lasse ich schööön die Fingerchen weg...

Für Silvester hatte ich mir einen jungen, trockenen Silvaner Kabinett ausgesucht, den habe ich - abgesehen von den Gewichtsproblemen gut vertragen - war ja auch nur 1 Glas...

Meinen Fleischwolf sollte ich wohl noch öfter einsetzen... Das Hack friere ich dann sofort portioniert ein.

Dany84
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Dany84 » 31. Januar 2011, 10:06

Guten Morgen zusammen,

auf was man alles achten muss... Brennnessel :shock:
Klar, klingt irgendwie logisch, dass die Quaddeln, die man von Brennnessel bekommt durch das Histamin in den "Stacheln" kommt, aber daran hab ich wirklich nie gedacht. Und ich hab zeitweise wirklich viel Brennnesseltee getrunken, weil ich den als Mischung so lecker finde. Wieder einen Übeltäter entlarvt, es macht eben doch oft die Summe aus vielem kleinen.

Schon seitdem ich die Mayo gestrichen habe, gehts deutlich besser. Dass der Essig nicht toll ist, war mir klar, aber in so kleinen Mengen...

Achso, die Brennnesselgeschichte hab ich im Jarisch gelesen, den ich jetzt auch hier habe. Sehr weit bin ich damit aber noch nicht, trotzdem interessant.

LG

Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 1. Februar 2011, 11:49

Guten Morgen :)

Das Essig-Problem habe ich auch wie mit allem gesäurten, vor allem aber Yoghurt, Sauerkraut esse ich schon gar nicht mehr, aber auch Senf ist kritisch.
Gerade am WE hab ichs mal wieder mit Yoghurt übertrieben und die Belohnung waren blutig entzündete Innenohren und das trotz Telfast.

Immerhin, dadurch das ich ja meist sehr diszipliniert esse treten die Beschwerden doch recht unmitttelbar auf so das ich sie relativ gut zuordnen kann.

Der Jarisch liefert doch ziemlich viele Hintergrundinformationen ich lese auch immer wieder darin. Leider ist er der einzige Deutschsprachige. Dem Schleip fehlt einfach der medizinische Hintergrund, das ist lediglich ein besserer Erfahrungsbericht, mehr nicht.

LG
Corina

Dany84
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Dany84 » 2. Februar 2011, 14:15

Hi,
Der Jarisch liefert doch ziemlich viele Hintergrundinformationen ich lese auch immer wieder darin. Leider ist er der einzige Deutschsprachige. Dem Schleip fehlt einfach der medizinische Hintergrund, das ist lediglich ein besserer Erfahrungsbericht, mehr nicht.
da stimme ich dir zu, auch wenn ich noch nicht so weit bin im Jarisch. Vom Schleip hab ich das Laktoseintoleranz-Buch. Als Anfangsleküre wars damals ok, aber medizinische Hintergründe stehen wirklich kaum drin.

Gestern gegessen: Krustenbraten mit Butter, sonst nix. War ziemlich viel, ich kann mich da immer nicht so beherrschen. Abends vor dem Schlafengehen: Durchfall und Erbrechen :-( Diesmal weniger mit Herzklopfen, sondern mehr Sodbrennen. Da hab ich jetzt überlegt, ob es davon kommt, dass ich weniger Eier (basenbildend) esse an manchen Tagen.

LG

Kikilula
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Kikilula » 2. Februar 2011, 14:43

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Braten bei HIT ungünstig sein soll. In der relativ langen Erwärmungsphase könnte sich in der Mitte des Bratens vielleicht Histamin bilden - zuerst steigt dort die Temperatur ja nur langsam an. Mir bekommt Kurzgebratenes viel besser als Braten oder Schmorfleisch, mit Gemüse zusammen auch besser als solo.

Und dass Histamin auch die Säurebildung im Magen anregt.

Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 2. Februar 2011, 16:43

Hi :)

Wenn es ein richtiger Krustenbraten mit ner dicken Speckschwarte war, dann ist der Speck das Problem. Der strotzt nur vor Histamin. Das Schweinefleisch, wenn es frisch und mager ist, ist relativ histaminarm. Speck dagegen ist ja letztlich eine Art Speichermedium, da sammelt sich so allerhand an.

Beim nächsten Krustenbraten also auf die Kruste verzichten, oder gleich auf ein Steak umsteigen.

Achso, ich geh davon aus das das Fleisch ganz frisch war, wenns bissel älter war oder Kühlkette unterbrochen, könnte auch das die Probleme noch verstärken.


LG
Corina


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