LCHF - Low Carb High Fat

Ich liebe zum Glück auch das Leinsamenbrot. Ohne Ballaststoffe mag mein Darm nicht so gern arbeiten, deshalb ist das gut.

Es gibt viele Möglichkeiten, die entdeckt werden wollen. Heute habe ich Grünkohl gekocht, der hierzulange traditionell mit reichlich Hafergrütze angedickt wird. Ich habe die natürlich weggelassen und stattdessen je 1 Teelöffel Chiasamen und Flohsamenschalen genommen - war perfekt! Und schmeckte auch meinem Mann tadellos, der hat keinen Unterschied gemerkt und nichts gesagt, außer: "Lecker!"

Geist - ja, bloß "säuern" ja auch Fleisch, Käse und Eier ... Aber es ist was dran.

Sicher sorgen auch andere Lebensmittel für einen Säurenüberschuss, ich lehne mich jetzt aber weit aus dem Fenster und behaupte das Getreide noch mit das schlimmste ist
Klar, wenn ich mehr Fleisch, Käse, Eier etc. esse als ein normaler Mensch würde/könnte/sollte, dann muss ich mich auch nicht wundern - oder?

Ja, ich glaube, das war auch das Ungesunde an der ersten Atkins-Diät: dass praktisch nur noch Fleisch, Eier und Käse zum Einsatz kamen. Das war wohl wirklich zu viel.

Ich halte auch das allgegenwärtige Getreidebrot für das Säuerndste an der Normalnahrung, und zwar auch wegen der Menge, weil es morgens dazugehört, oft auch noch mittags und zwischendurch und auf jeden Fall abends gegessen wird.

Nicht umsonst boomen die Bäckereien überall; dazu noch die einschlägigen Supermarktabteilungen und die Backfabriken, die vielerorts aus dem Boden schießen wie Pilze... Dass dabei überhaupt noch Platz bleibt für anderen, ist erstaunlich.

Also ich werde es vermutlich nur über tracken herausfinden, aaaber: Ich beobachte bei mir, dass ich vermutlich nur knapp auf die Gemüsemenge komme, wenn überhaupt. z.B. mache ich mir gerne ein Gericht aus Spinat mit Butter, Gruyère-Käse (für's Protein) und Chili. Mehr als 250g gehackten Spinat (ich kaufe TK) kann ich dann auf einmal nicht essen! Und schon danach platze ich fast. Ich muss auch echt aufpassen, dass ich mit 2 Mahlzeiten am Tag auf mein Protein komme und das schaffe ich mit 600g Gemüse am Tag nicht. Ich habe aber meine Fettmenge zugunsten von Gemüse schon etwas gesenkt. Heute hatte ich zu Mittag Rührei aus 1/2 EL Ghee, 3 Eiern und als Beilage wenig (vielleicht 80g) saure Rüben. Eier haben ja auch Vitamine. Aber eben, die Mengen schaffe ich niemals.

Genau das meine ich auch!

Wenn ich mit wenigen Mahlzeiten / Tag auskomme, sind die mit Fett und Eiweiß schon "ausgelastet". Der Platz für viel Gemüse fehlt einfach. Und dann wird im Handumdrehen aus LCHF eine ketogene Ernährung, die es ja per se nicht ist.

Wenn man nicht chronisch krank ist und nicht mehr (viel) abnehmen will, ist ketogen als Dauerernährungsweise (noch?) nicht überzeugend aus meiner Sicht. Ich fühle mich dauerhaft nur mit mehr Gemüse wohl. Eine Art 1. Stufe der Atkins-Ernährung soll es langfristig nicht sein.

Irgendwie ein Dilemma.

... als Beilage wenig (vielleicht 80g) saure Rüben.

Ich wüsste gerne, wie man saure Rüben macht. Als ich deinen Post gelesen habe, ist mir eingefallen, dass ich das früher immer gerne mochte. (Ich bin direkt an der Grenze zur Schweiz aufgewachsen und die Mutter meiner besten Freundin war Schweizerin und hat das öfter gekocht. Leider kann ich sie nicht mehr fragen.) Saure Bohnen kann ich, aber die mochte ich nie so gerne wie die Rüben. Machst du die mit gelben oder mit weißen Rüben?

Würde mich freuen über eine kurze Zubereitungsanleitung.

Grüße
Bettina

Öhm..ehrlich gesagt habe ich die gekauft. Sind ohne Zusatzstoffe (ausser wenig Ascorbinsäure). Aber ich vermute, das geht ähnlich wie Sauerkraut.
Weisse Rüben häckseln, mit Salz mischen und abwarten, bis sie genug fermentiert sind. Habe aber auch noch nie selbst Sauerkraut gemacht.


@Tabitha:
Ich schaue schon, dass ich in Ketose bleibe, fliege aber auch nicht so schnell raus. Wenn ich Sport mache, kann ich gut 50g KH/Tag essen, bleibe aber meist bei um die 20-30g. Und da ich vieeel grünes Gemüse esse (soviel bis ich eben satt bin), komme ich auch nicht auf extrem viele KH damit. Ketose hat für mich viele Vorteile, v.a. das klare Denken liebe ich. ;)

... als Beilage wenig (vielleicht 80g) saure Rüben.

Ich wüsste gerne, wie man saure Rüben macht. Als ich deinen Post gelesen habe, ist mir eingefallen, dass ich das früher immer gerne mochte. (Ich bin direkt an der Grenze zur Schweiz aufgewachsen und die Mutter meiner besten Freundin war Schweizerin und hat das öfter gekocht. Leider kann ich sie nicht mehr fragen.) Saure Bohnen kann ich, aber die mochte ich nie so gerne wie die Rüben. Machst du die mit gelben oder mit weißen Rüben?

Würde mich freuen über eine kurze Zubereitungsanleitung.

Grüße
Bettina

Dieses Rezept habe ich.....aber Du musst es noch LCHF-modifizieren. Ich selber nutze gegentlich Xucker light, aber nur als Gewürz, ich backe nicht oder sowas.

Zutaten

1 kg Steckrübe(n), geschält und ín 1-2 cm große Würfel geschnitten
750 ml Gemüsebrühe
250 ml Apfelessig
Zucker
1 Stange/n Zimt
2 Lorbeerblätter
Salz
Pfeffer


Gemüsebrühe mit Essig und Zucker abschmecken, Zimtstange & Lorbeerblätter dazugeben.
Steckrüben im Sud in ca. 20 Minuten gar kochen.
In der Brühe abkühlen lassen & mit Salz & Pfeffer abschmecken.

Mhhm, sieht auch gut aus!
Die gekauften sauren Rüben waren ungewürzt (ausser dem Salz natürlich). Ich mag sie roh, wie auch Sauerkraut, mit Chili sehr gern.

@ssonnyy,
@Esra,

Vielen Dank!

Ich werde beide Zubereitungsarten ausprobieren.

Steckrüben müssten jetzt auf dem Markt "grade noch" und Weiße Rübchen "grade schon" zu bekommen sein.

Grüße
Bettina