Viel Fett - und nicht in der Ketose

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Purdy
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon Purdy » 4. Januar 2015, 08:48

Zum Frühstück kann ich nur sagen, dass es NICHT keto tauglich ist.
uA wegen Dem Joghurt und dem Apfel.
Ketotaugliche Früchte sind möglichst saure Beeren.
Quark 40% ist ketotauglich genau wie die 20% Version (wird meist bevorzugt, 40% Version ist für stark untergewichtige geeignet), vom Magerquark solltest du aber die Finger lassen.
Leinöl finde ich super, es ist sogar besser als natives Bio Olivenöl!
Habe auch eines bei mir im Schrank stehen, leider noch nicht ausprobiert, wie schmeckt es denn? :)
Benutze auch Kokosöl/Fett das darf in der Ketoküche nicht fehlen.

den Bluttest gibts in Einer Packung von FreeStyle Optium, kosten bei Amazon allerdings 30,35€ (10Streifen).
Wenn du Ketogene misst, dann mach das am Abdn/bevor du ins Bett gehst, da ist es genauer.

Versuch auch mal mehr zu trinken, vllt 3 Liter, ich trinke am Tag ca 4,5 - 5 Liter (ohja ich 'saufe' wie eine Kuh) ich bin oft durstig und trinke deswegen auch dementsprechend, aber das ist bei jeden Menschen anders.

Paleo und keto können auch als Veggie bestritten werden, allerdings ist dies ein Bisschen komplizierter zwecks Fett- und Proteinziel.
Aber es ist nicht unmöglich!

Und wie Pinselchen schon beschrieben hat, -> zuviel Protein werden umgewandelt.
Versuch mal weniger Protein zu essen (aber nicht zuwenig, Auch Proteine sind wichtig!!).

K eep carbs low
E at more fat
T est Ketones often
O verdoing protein is bad

Mit freundlichen Grüßen:)

Rainer
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon Rainer » 4. Januar 2015, 11:24

Die letzte Frage war das Messen. Also nur mit Stix und ich habe gelesen, dass das nur am Anfang sinnvoll ist. DANKE für die Infos. Immerhin bin ich jetzt wieder bei 1,5 galandet. Wo habt ihr euer Blutmessgerät besorgt und sollte man das auf jeden Fall machen?
Hallo Elisa,

aus meiner Sicht musst du nicht unbedingt die Ketonkörper im Blut messen. Purdy hat ja schon geschrieben, dass das eine sehr teure Angelegenheit wird, da kommst du auf ca. 3 € pro Messung. Wenn du das angehst, dann kannst du damit sowieso nicht regelmäßig, sondern nur gelegentlich messen.

So lange deine Ketostix etwas anzeigen, nimm sie weiter. Du musst nur wissen, dass keine Anzeige nicht unbedingt bedeutet, dass du nicht mehr in Ketose bist. Das heißt eigentlich nur, dass dein Körper die Ketonkörper effektiver verarbeitet und keine mehr durch Auspinkeln verschwendet.

LG Rainer
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pinkpoison
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon pinkpoison » 4. Januar 2015, 11:36

Paleo und keto können auch als Veggie bestritten werden
Paleo war nie, ist nie und wird nie "Veggie" sein. Paleo basiert stets und immer auf tierischen Fetten und Proteinen. Wer etwas anderes behauptet, hat nicht kapiert, was hinter dem Konzept einer paläolithischen Ernährung steht: Ernährung von Jägern (sic!) und Sammlern nach Maßgabe der Umfeldbedingungen der Altsteinzeit.

Eine vegane Ernährung ist aufgrund vielfältiger Faktoren eine Garantie auf langfristig massive gesundheitliche Probleme:

Unterversorgung mit bestimmten Aminosäure
Unterversorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen wie Zink, Eisen und B12
Unterirdisch schlechte Bilanz von Omega6 zu Omega3, pflanzliche Omega3 werden minimal in EPA/DHA umgewandelt. Leinöl ist völlig für die Tonne, wenn man damit Entzündungen bekämpfen will.
Massive Dröhung mit pflanzlichen Antinutrients wie Phytinsäure, Lectinen, diversen Giften gegen Fraßfeinde von Pflanzen, die sich selbst durch kochen nicht gänzlich beseitigen lassen u.w.m.

Der Mensch ist ein Omnivore ("Allesfresser"): D.h. nicht, dass er entweder pflanzliche oder tierische Nahrung zu sich nehmen kann, um gesund zu sein, sondern er muss beides zu sich nehmen, um nicht krank zu werden. Ein massiver Irrtum der Vegetarier und Veganer, wenn sie denken, man könne auf lange Sicht auf tierische Lebensmittel verzichten.

Eine ketogene Ernährung (LCHF IST eine solche) vegetarisch/vegan zu gestalten ist eine ziemlich dumme Schnapsidee und widerspricht einer artgerechten Ernährung des Menschen.

Gruß Robert

mamalou
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon mamalou » 4. Januar 2015, 12:08

Ein gutes Neues Jahr Euch allen!

Ich bin froh, dass es auch solche klaren Aussagen "pro Allesfresser" gibt wie die von pinkpoison. Ich traue mich schon fast nicht mehr, eine Einladung auszusprechen oder anzunehmen ... ich bin die ständigen Diskussionen so leid ... :(

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis werden immer mehr zu Vegetariern und steigern sich dann zu Veganern - und mit dieser Ernährungsform scheint ein Missionierungszwang gegenüber den "Fleischfressern" einherzugehen. In einer Gruppe irgendwo hinzugehen zum Essen wird immer schwieriger - Diskussionen (und beleidigte/r Leberwurst/Pflanzenaufstrich) gehören da zum Menü ... :evil:

Ich esse gerne Fleisch - inzwischen allerdings lieber besser als öfter... und ich versuche doch auch nicht, andere dazu zu bekehren! (Argument eines Veggies mir gegenüber: "weil du das nicht vertreten kannst, weil du genau weisst, dass es falsch ist) ... ächz.

Ich habe kein Problem damit, wenn jemand Vegetarier ist und es hat jahrelang gut geklappt, dass ich bei Einladungen eben auch vegetarische Gerichte zubereitet habe. Die Betonung liegt auf "auch".

Aber vegan kochen kann ich nicht und mag ich auch nicht lernen. Und ich mag auch nirgendwo hingehen, wo ich nur Sojaschnitzel, panierten Tofu und Salat kriege - nicht, weil ich das nicht essen würde, wenn es sonst nett ist - sondern, weil man sich immer anhören muss, wie toll und gesund das alles ist und dann auch noch bestätigen soll, dass es viiiel leckerer ist, als stinkendes Fleisch, Hühnerbabys und Kälbernahrung ...).

Tatsächlich habe ich mit Anfang 20 auch mal ausprobiert, Vegetarierin zu werden :-). Es ist mir trotz gutem Willen sehr schwer gefallen. Nach etwa 6 Monaten hätte ich Leute beißen können oder Mundraub begehen, wenn jemand mit einer Leberkässemmel herumlief ... Ich hab das dann ziemlich aufgeweicht: zuerst habe ich Fisch als vegetarisch akzeptabel erklärt und kurz danach war dann Geflügel nach meiner Definition auch kein Fleisch mehr ... da hab ich es dann sein lassen. ;-)

Deshalb nochmal danke für dieses klare Statement.

Grüße
Bettina

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pinkpoison
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon pinkpoison » 4. Januar 2015, 12:12

:ymapplause:

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Purdy
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon Purdy » 4. Januar 2015, 12:16

Das 'ich lebe jetzt vegan/veggie' ist sowieso nur ein Modetrend..bei uns an der Schule sind aufeinmal alles veganer und vegetarier bestellen aber nach 2 wochen lachs teriyaki und salami pizzen beim Lieferanten ;).

Aber der Tread ist eig über Ketose und nich Veganer und Veggies.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon pinkpoison » 4. Januar 2015, 15:09

So lange einen die Salami auf der Pizza nicht mit traurigen Augen anschaut oder anlacht .... ;)

http://www.wurstblog.de/wp-content/uplo ... esicht.jpg

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Purdy
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon Purdy » 4. Januar 2015, 16:10

Ich brauche die wurst wie toll *.*

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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon elihofmann » 4. Januar 2015, 16:35

Die Fehlerquote ist bei den Stix halt hoch. Außerdem sehr unterschiedlich wann du misst. Aber, wenn du so isst wie du beschreibst kannst du dir das messen eh schenken.
Ich fragte nach den Mengen, weil man sich da schnell schonmal vertut. Auch Joghurt und Quark haben einiges an KH und wenn man insg. zuviel Protein isst, wird zuviel auch in KH umgewandelt.

Hallo, warum kann ich mir das Messen eh schenken, wegen zu vielen Mipros? Wie gesagt, ich messe zu unterschiedlichen Zeiten, abends aber immer.

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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon pinkpoison » 4. Januar 2015, 17:04

Mipros wie Jogurt sind i.d.R. eine Kombi aus relativ viel Eiweiß und KH's. Die Wirkung beider potenziert sich hinsichtlich eines überproportional hohen Insulinausstoßes. Der gylkämische Index, der das Tempo des Blutzuckeranstieges misst, ist zwar niedrig, aber die Insulinausschüttung dahinter massiv hoch (gemessen durch den Insulin-Index). Insulin schaltet die Ketonproduktion aus und unterbricht die Ketose, bis der Insulinspiegel wieder abgesunken ist, was aber wiederum das bekannte Achterbahnphänomen im Blutzuckerspiegel auslösen kann und zu Heißhunger bzw. generell Hunger führen kann. Milchprodukte wie Jogurt und Quark sind daher im Rahmen einer Gewichtsreduktion mit LCHF kontraproduktiv, auch wenn die Gurus das selten wahrhaben wollen, weil sie den Insulin-Index nicht kennen oder kennen wollen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Insulin_index


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