Ich würde auch nicht behaupten, dass ich immer so ein tolles jetzt-bin-ich-satt-gefühl habe. Manchmal krieg ich auch den hals nicht voll oder esse viel zu viel und merke dann später, dass es zuviel war.
Ich finde wie man isst macht da echt sehr viel aus. Da ist schon was dran: Langsam essen, bewusst schmecken, nicht schlingen und auch nicht nebenbei essen. Ich mach das leider viel zu oft, in 5 min. alles reinschaufeln, dabei nimmt es mir ja keiner weg. Und dann am besten auch noch während ich am PC sitze und was arbeite. Dann wundere ich mich, wieso ich nicht mehr weiss wies überhaupt geschmeckt hat. Bin dann traurig, dass es schon vorbei ist

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Da nimmt man schlecht wahr, wann man satt ist, ist wirklich so. Das Einstellen der körperlichen Sättigung braucht schon ne Weile und die Sinne wollen auch befriedigt werden. Das wird vllt. auch oft übersehen, körperlich satt macht noch lange nicht zufrieden.
Drum nasche ich jetzt oft schon beim Zubereiten, rieche am Essen, schmecke ab, versuche alle Geschmackssine anzusprechen und warte nach dem Essen eine halbe Stunde, bevor ich noch was essen.
Manchmal ist es auch eine gewisse Angst, man könnte verhungern, weiss nicht wie ich es anders sagen soll. Aber im Grunde könnte ich ja jederzeit was essen, wenn ich hunger hätte, also kein Grund in sich reinzuschieben, als gäbs die nächsten Tage nix mehr
Den Faktor allein essen finde ich auch wichtig. In Gesellschaft essen ist irgendwie befriedigender für mich, ich bin dann von weniger satt, esse auch langsamer. Da ich aber nunmal oft alleine bin, da ich alleine wohne, bin ich manchmal nicht einfach nur nicht-satt sondern es ist eine andere Lücke...
Das ist allerdings auch sehr subjektiv was man als satt empfindet. Manche fühlen sich satt, wenn der der gröbste Hunger weg ist und manche erst wenn der Bauch schön voll ist.