Volle Zustimmung mit einer Anmerkung. Wir brauchen eine bestimmte absolute Menge omega-3 an unserer Fettaufnahme nicht einen bestimmten Anteil. Wenn ich vorher in einer low-fat-Diät sagen wir 10 g Fett täglich gegessen habe mit vielen Pflanzenölen und ich verzehnfache das jetzt und ändere die Fettzusammensetzung nicht, dann ist das eher suboptimal. Das wollte ich, vielleicht zu sibyllinisch, zum Ausdruck bringen.Ich vermute, dass Du da vielleicht den Umkehrschluss aus der Aussage: "gesättigte Fette sind gut für uns, also müssen ungesättigte schlecht sein" gezogen hast? Oder denkst du an die Omega 6 Fettsäuren in den mehrfach ungesättigten?
Tatsache ist, dass wir alle Fettsäuren brauchen. Die gesättigten wie die ungesättigten, sowohl die einfach ungesättigten als auch die mehrfach ungesättigten. In den mehrfach ungesättigten Fetten stecken die so wichtigen Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren - beide brauchen wir unbedingt! Allerdings brauchen wir sie in einem ausgewogenen Verhältnis, optimalerweise liegt das Verhältnis der beiden Omega-Säuren bei Maximal 1:4 (also höchstens 4x so viel Omega 6 als Omega 3). In unserer heutigen Ernährung ist es meist ein Verhältnis von 1:15 oder mehr, und das ist dann in der Tat ungesund.
Viele tierische Produkte, wenn sie aus artgerechter Haltung/weidehaltung stammen, haben ein gutes Fettsäureprofil. Auch Raps- und Leinöl haben ein prima Verhältnis. Olivenöl ist mit 1:8 auch noch ok, wenn man es mit anderen Fetten kombiniert.
Am besten schneidet Fisch ab, dort ist das Verhältnis fast immer überragend gut.
LG stefff
