Und dann hat man ja noch seinen Job.
Und seine Kinder.
Und seinen Haushalt.
Und seine Vieher.
Und seinen Alltag.
Ich rufe also zur aktiven Entspannungs-Challenge auf!
Ist mir heute während einem Personal Training so eingefallen und funktioniert!
Es geht hier nicht um eine Körperreise oder sonst so nen Traum, in dem man auf einem Einhorn über nen Regenbogen reitet...

Es geht darum, dass du dich in deinem Körper auf Spurensuche begibst: Wo findest du Spuren von Anspannung?
Und so gehts:
Setz dich bequem hin, lehn dich an, positioniere deine Körperteile so, dass du es bequem findest. Wirklich bequem und keine erfundene Position aus irgendwelchen Entspannungskursen, die du bereits kennst...
Mach die Augen zu.
Dann ballst du die Hände zu Fäusten, beißt kräftig mit den Zähnen aufeinander und krallst mit den Füßen in den Boden/Schuhe.
Nun lässt du diese Spannung in der gleichen Reihenfolge los und fängst am Kopf an und gehst bis zu den Zehen runter:
Ist da noch Spannung im Kiefer? Oder hängt der Unterkiefer ein wenig lose vom Oberkiefer weg?
Liegt die Zunge im Mund drin oder drückt sich gegen den Gaumen?
Liegen deine Hände wirklich bequem, so dass keine Spannung mehr in den Fingern ist oder hast du den Wunsch, die Finger irgendwie nochmals zu strecken und die Hände anders hinzulegen?
Wie fühlen sich deine Füße an? Sind sie lang und breit platt auf dem Boden oder krallen die Zehen noch ein wenig?
Hast du die Sohlen direkt auf dem Boden stehen oder eher auf dem Fersenbereich, vielleicht ein wenig nach außen rotiert?
Ganz wichtig:
Jede Spannung, die du findest, versuchst du zu beseitigen. Indem du eben NICHT still sitzt und vor dich hin-ommmmst. Sondern indem du diesen Körperabschnitt so bewegst und positionierst, dass du die Spannung wirklich los lassen kannst!
Und wenn du nun also den Kiefer, die Hände und die Zehen analysiert hast, dann geh auf Spannungssuche zwischen diesen Schlüsselpunkten.
Wenn du wirklich keine Spannung mehr findest, bist du fertig. Augen auf und weiter gehts

Es gibt keine Zeitvorgaben.
Ziel ist es, dass du dich NICHT irgendwohin träumst und deinen Geist entspannst.
Ziel ist es, dass du sehr aufmerksam deinen Körper von innen anschaust und Anspannungen beseitigst.
Sozusagen:
Je schneller dir diese Übung gelingt, umso besser kannst du sie im Alltag benutzen, wenn du mal wieder so richtig bescheidene (Arbeits-)Tage hast. Das geht dann auch flott am Schreibtisch

Wichtig ist hier die Qualität, nicht die Quantität.
Ich habe heute fast 3 Minuten gebraucht, um mich wirklich körperlich spannungsfrei zu fühlen

Macht jemand mit?
