ich wollte mich als aller Erstes hier vorstellen. Durchstöbern tue ich das Forum schon einige Zeit und habe jetzt entschlossen mich anzumelden, da ich auch ein wenig Senf abgeben möchte.
Nennt mich einfach Nachtfüchsin, ich bin 25 Jahre alt und bin gerade Low Carb am entdecken, um zu schauen ob es mir gesundheitlich dadurch besser gehen könnte... Habe aber momentan die Kriese.
Seit meiner Jugend schlage ich mich mit autoimmunen Problemen herum:
Hashimoto Thyrioiditis,
danach jahrelang ominöse starke Darmkrämpfe, über Stunden, mit Erbrechen&Durchfall ohne erkennen des Auslösers.
Habe mich dadurch bis ich 22 Jahre war nicht gerade regelmäßig oder gesund... und hauptsächlich von Kohlenhydraten ernährt und jedes Jahr ca. 1 Kilo zugenommen. (zb. morgens einfach nix, Abends ein Berg Nudeln mit Käse...)
Dann hatte ich eine Viruserkrankung und danach wurde mir etwas später Diabetes Typ 1(!) diagnostiziert(ich bin mir ziemlich sicher, dass es da erst ausbrach).
Meine Werte waren ständig zu hoch und schwankten stark bei Stress und Sport.
Dann begann eine Phase in der ich :
1. mal regelmäßig gegessen und
2. mich 2 Jahre vegetarisch und 1 Jahr vegan ernährt habe, viel Sport gemacht und Muskeln aufgebaut habe...
Immer noch ziemlich kohlenhydratreich, aber gesünder. Nüsse, viel Hülsenfrüchte, keine Fertigprodukte, viel Gemüse, Reis und Kartoffeln.
Dadurch habe ich aber 8 Kilo zugenommen (ins leichte Übergewicht) und mich letztendlich noch unwohler gefühlt.
Meine Blutzuckerwerte schwankten immer schlimmer und meine Dosen des Kurzzeitinsulins wurden höher.
Vor einem halben Jahr war die Grenze erreicht, an der ich endlich was ändern musste.
Mein HbA1 war auf 12 und meine Nierenwerte nichtmehr normal.
Ich begann wieder alles zu essen und schwankte zu Low Carb, als ich in einer Klinik (keine Ernährungsklinik) war.
Ich habe alle 4 1/2 Std, 3x am Tag gegessen.
Abends war immer ein Berg verschiedenster Salate meine Hauptmalzeit die ich zelebriert habe und bin jeden Tag 25 km Rad gefahren.
Dadurch habe ich tatsächlich 25kg abgenommen
Meine Diabeteswerte haben sich aber verbessert:
Hba1 von 12 auf 10
Insulindosen wurden sehr niedrig...
die Werte waren berechenbar und schwankten nicht so.
Ich fühlte mich (nach einiger Zeit LC!) körperlich nicht mehr schwummrig&"vergiftet" sondern klar in Kopf&Körper.
Seitdem ich aber aus der Klinik bin, klappt es nicht mehr so mit der Ernährung. Ich fühle mich müder und nehme immernoch völlig ungewollt ab...
Deswegen einige Fragen:
...denn erst seitdem ich aus der Klinik bin, habe ich extrem Muskeln abgebaut (und dadurch sicher die letzten 3 Kilo abgenommen...), irgendwas mache ich falsch.
Wenn ich zuviel Sahne und Fett esse, verträgt das mein Magen immer noch nicht. Wie gewöhne ich ihn daran?
Außerdem kriege ich jetzt von KH oder Zucker starke Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme.
Ich war nämlich in der Klinik nach 3 Monaten solide bei unter 30KH am Tag. Jetzt esse ich aber mehr am Tag.
Typ 1 Diabetiker hier?
Mein Blutzucker reagiert jetzt auf KH extrem und ich brauche extrem viel Insulin den wieder zu normalisieren. Ist das normal??
Hat jemand auch die Erfahrung gemacht nach einer LCHF Phase auf Nudeln, Brot, Süßkram - anders zu reagieren?
Könnte ich eine Glutenunverträglichkeit haben?
Welche Nahrungsmittel helfen gut beim Muskelaufbau?
Manchmal habe ich Heißhunger auf Kohlenhydrate (vorallem auf Kartoffeln und Obst...). Was gibt es da für Alternativen? Oder ist es nicht schlimm dem einmal nachzugeben?
Ich will hier nicht alle Fragen beantwortet haben, ist ja schließlich der Vorstellungsthread.
Weiß nur nichtmehr wo mir der Kopf steht.
Auf KH reagier ich extrem mit dem Blutzucker und der Verdauung und von zuviel Fett wird mir auch flau im Magen.
Ich bin vollkommen aus der Balance und will es endlich richtig machen und einfach nur gesund(!) werden!
Es ist leider ein Roman geworden und ich danke jedem, der bis hierher gelesen hat.
Liebe Grüße,
Nachtfüchsin
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