nachdem ich nun seit gut 6 Wochen hier mitlese und schon viele gute Tipps mitnehmen konnte, habe ich mich nun auch mal angemeldet und stelle mich hier vor.
Ich bin vor kurzem 45 geworden und lebe mit meiner Familie und ein paar Haustieren im südlichen Hessen. Auf LCHF bin ich zufällig gestoßen, weil mir, warum auch immer - ich weiß es gar nicht mehr und letztendlich ist es egal, der Begriff Kokosöl begegnet ist. Kokosöl/-fett war für mich immer der Inbegriff ungesunden Fettes, weil ich immer Palmin im Hinterkopf hatte. Irgendwann war in einer Talkshow im NDR (ich glaube es war bei 3 nach 9) eine afrikanische Köchin, die so vom Kokosöl geschwärmt hatte und welche positiven Eigenschaften es auf die Gesundheit hat. Hm ... Ich hatte nur drei Fragezeichen auf der Stirn und wollte es eigentlich damals schon mal googlen, habe es aber letztendlich wieder vergessen, bis eben vor ein paar Wochen. Bei meiner Suche bin ich auf der Seite von Frau Gonder gelandet und darüber dann letztendlich hier. Das Thema hat mich dann sehr fasziniert, da ich seit fast 1 1/2 Jahren immer mal wieder mit Stechen im Oberbauch zu tun habe, meine Ärztin aber außer einer Blutuntersuchung und Ultraschall (die beide ohne Befund waren) keine weitere Diagnostik für nötig hält. Ich hatte schon auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit im Kopf, da ich beim Essen öfter aus heiterem Himmel und ohne dass mir warm wurde, einen knallroten Kopf und Hals bekam. Ich selber habe das nie bemerkt, nur wenn mich meine Familie darauf aufmerksam gemacht hat. Da sowohl meine Schwester als auch meine Mutter mit diversen Nahrungsmitteln Probleme haben, liegt für mich die Vermutung nahe, dass es in diese Richtung laufen könnte. Kurz bevor ich auf LCHF gestoßen bin, habe ich mir vorgenommen, mir mal eine zweite Meinung von einem anderen Arzt einzuholen. Aber so dachte ich mir, ich probiere es mal aus und schaue was passiert - zum Arzt gehen kann ich dann immer noch. Gesagt - getan.
Nun 6 Wochen später hat sich das Stechen im Bauch wesentlich gebessert, an manchen Stellen ist es ganz weg. Obwohl die Pollen heftig zu fliegen scheinen (meine jüngere Tochter ist der lebende Beweis dafür), habe ich bislang fast keine Probleme mit dem Heuschnupfen (die Nase juckt nur leicht früh morgens). Blähungen waren mir vorher gar nicht bewusst - sie wurden mir erst bewusst, wo sie nun dank LCHF weg sind.
Insgesamt fällt mir die Umstellung sehr leicht, da ich keine Gelüste mehr habe. Wenn ich mein Wohlfühlgewicht erreicht habe (wo das liegt, werde ich dann sehen, vermutlich irgendwas zwischen 60 und 65 kg), werde ich mich mit den Kohlehydraten langsam vortasten um vielleicht hier und da mal einen Apfel oder so essen zu können oder die Beeren im vollfetten Frühstücksquark nicht mehr abwiegen zu müssen. Meinen Geburtstagskaffee habe ich übrigens in vollen Zügen genießen können: Kladdkaka mit Sahne und Erdbeeren, Rhabarberkuchen (bei den Paleos geklaut und leicht abgewandelt) und eine LC-Bisquit-Torte mit Sahne-Mascarpone-Beerencreme. Ich hatte noch einen ganz normalen Erdbeerboden gemacht, den aber nur die Kinder gegessen haben, weil alle von den anderen Kuchen so begeistert waren. ;) Gut, die Abnahme hat dann für ein paar Tage gestockt, aber damit kann ich gut umgehen. Dafür hatte ich eine wirklich schöne Feier, bei der ich auf nichts verzichten musste.
Jetzt ist das aber doch ein ganz schöner Roman geworden, in Zukunft versuche ich, mich kürzer zu fassen - versprochen!
Liebe Grüße
"Darlene"
