Hashimoto

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KungFuPanda
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Re: Hashimoto

Beitragvon KungFuPanda » 1. April 2015, 15:40

Vielleicht ist es auch für dich nicht optimal, ein Kombipräparat wie Novothyral mit festem T4/T3 Verhältnis zu nehmen, weil du dadurch ja immer auch T4 erhöhen musst, wenn eigentlich nur der fT3 zu niedrig ist.
Kannst du nicht eventuell diene Ärztin bitten, dir Thybon zusätzlich zu verschreiben, sodass du T3 einzeln steigern kannst?

LG
Sola

Hallo liebe Zola,
vielen Dank, dass Du Dich auch mit einklinkst! :)
Ich hatte schon einmal Thybon versucht - aus genau diesen Gründen, die Du erwähnst, und habe damals irgendwie ganz komisch auf das Thybon reagiert. Es ist mehrere Jahre her und ich dachte, ich vertrage es nicht. Habe damals so einen Kollapszustand bekommen, keine Ahnung, was das war. Meinst Du, ich könnte es nochmal versuchen?

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sola
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Re: Hashimoto

Beitragvon sola » 2. April 2015, 19:48

Versuch macht kluch ;)
Vielleicht hast du ja auch damals ÜBERHAUPT KEIN T3 vertragen. Das scheinst du ja jetzt grundsätzlich zu vertragen, da das Kombipräparat ja geht.
Hast du dich eigentlich mal auf Nebennierenschwäche testen lassen?

LG
Sola
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KungFuPanda
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Re: Hashimoto

Beitragvon KungFuPanda » 2. April 2015, 22:22

Versuch macht kluch ;)
Vielleicht hast du ja auch damals ÜBERHAUPT KEIN T3 vertragen. Das scheinst du ja jetzt grundsätzlich zu vertragen, da das Kombipräparat ja geht.
Ja, da hast Du Recht. da ich viele Allergien habe, war ich immer unsicher, ob es wegen eines Zusatzstoffes war.
Vielleicht probiere ich es einfach nochmal aus...

Sonnengruß
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Re: Hashimoto

Beitragvon Sonnengruß » 30. April 2015, 23:24

Hallooooo zusammen,

Ich bin auch von Hashimoto betroffen....

haben sich denn bei euch durch lchf die Schilddrüsenwerte verändert?

Lg und schöne Feiertagean alle! :)

Sonnengruß

Islandmohn
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Re: Hashimoto

Beitragvon Islandmohn » 13. Mai 2015, 09:18

Hallo......nachdem ich, wie schon verschiedentlich erwähnt, mein Leben lang eine SD-UF habe und der rechte SD-Lappen entfernt wurde, war ich immer nur beim HA. Jedes Jahr Sono, immer L-Thyroxin. Ich bin 75 Jahre alt.
Mein TSH-Wert im Januar d.J. 5,37. Endlich mal Vorstellung und Untersuchung bei einer Endokrinologin.....aufgrund der Ratschläge hier im Forum.
Sono : " echoinhomogenes, echoarmes SD-parenchym ohne nachweisbare Knoten. Gesamtvolumen 9 ml normaler Bereich, wobei a.d. Linken SD-Lappen 7 ml entfallen. Typischer Befund einer autoimmunthyreoiditis . Parathyreoidal keine vergrößerten lymphknoten".
Beurteilung: " .......das Ziel-TSH würde ich im mittleren referenzbereich um 2,5 mlU/l ansetzen."
Laborwerte: die üblichen sind super inclusive Leber und Nierenwerte.
Ft3 2,3 pg/ml Normalwert 2,0-4,4
Ft4 14,9 ng/l Normalwert 9,3-17,0
TSH 4,25 ulU/ml. Normalwert 0,27-4,20
TPO 229,1 klU/l Normalwert 0-34
Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand mir das etwas genauer erklären könnte......Sola??
Bin ziemlich geschockt, weil es immer nur hieß über Jahrzehnte!! SD-UF und noch im letzten Jahr nahm ich 25 mg L-Thyroxin am Tag. Nach HA-Wechsel dann 50 mg, seit Januar 75 mg. Jetzt soll ich 100 mg nehmen und im Juli nach 8wöchiger Einnahme zur Kontrolle.
Ich habe alle meine Beschwerden immer hingenommen und mir als nervliche Überlastung, hormonelle Umstellung, Alterserscheinung usw. Erklärt und auch nie gebündelt einem Doc vorgetragen. Und nun habe ich offensichtlich schon lange Hashimoto!

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Sudda Sudda
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Re: Hashimoto

Beitragvon Sudda Sudda » 13. Mai 2015, 09:21

Ich kenne mich da leider nicht aus, aber es wäre vielleicht eine gute Idee, wenn du Sola in einer PN auf deine Frage hinweisen würdest. Wir sehen leider nicht immer alles.

Sie kann dir bestimmt etwas mehr dazu sagen.

:ymhug:
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Re: Hashimoto

Beitragvon edea » 13. Mai 2015, 13:03

Die Erhöhung ist richtig und wichtig.
Bei Hashimoto aber einen TSH von um die 1 anpeilen, WOBEI aber die freien Werte (also fT3 und fT4) am aussagekräftigsten sind, die sollen sich in etwa im oberen Drittel befinden.
Aber sola erklärt das sicherlich besser.

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Re: Hashimoto

Beitragvon Islandmohn » 13. Mai 2015, 13:36

Danke , Sudda und Edea! Ich werde Sola eine PN schicken!

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Re: Hashimoto

Beitragvon sola » 13. Mai 2015, 19:34

Huhu, Islandmohn,

bin zur Stelle. :D

Edea hat Recht damit, dass die Erhöhung des LTs auf 100 richtig ist, denn dein TSH ist zu hoch und insbesondere das fT3 und das fT4 liegen eher niedrig innerhalb des Normbereichs.

Zunächst zur Diagnose "Hashimoto".
Diese ist ganz korrekt gestellt worden. Warum man dir dazu früher nichts gesagt hat, weiß ich auch nicht, aber das kommt (leider) immer noch oft vor.
Die Antikörper gegen TPO (dein Wert: TPO-AK 229,1 klU/l, Normalwert 0-34) sind Antikörper gegen ein bestimmtes Enzym der Schilddrüse, der Schilddrüsenperoxidase. Bei deinem recht hohen Wert ist die Diagnose Hashi allein dadurch schon gesichert. Außerdem kommt echoinhomogenes, echoarmes SD-Parenchym hinzu. Das sind vernarbte Bereiche der Schilddrüse.
Fazit: der Hashi ist dir sicher! ;)

Das TSH (Thyroid Stimulating Hormone) ist ein Steuerhormon für die SD. Es "treibt" die SD zur Arbeit, bzw Produktion von Schilddrüsenhormonen (hauptsächlich T3 und T4) an. Wenn ausreichend T3 und T4 (gemessen als fT3 und fT4 = freies T3 und T4) vorhanden ist bleibt der TSH in Normbereich. Kurz gesagt: TSH hoch = Mangel an T3 und T4 ,TSH niedrig = ausreichend oder sogar zuviel T3 und T4 vorhanden.
Ist das TSH also zu hoch, fehlen T4 und T3 und es wird in der Regel mit L-Thyroxin therapiert. L-Thyroxin ist synthetisch hergestelltes T4. Dieses kann eigentlich vom Körper in T3 umgewandelt werden, was aber nicht bei jedem Patienten ausreichend gut funktioniert.
T4 (Tetrajodthyronin) ist übrigens die Speicherform und T3 (Trijodthyronin) das eigentlich stoffwechselaktive Hormon.

Dein TSH liegt mit 4,25 ulU/ml deutlich zu hoch und daher ist es gut, wenn du jetzt mehr LT nimmst. Wenn in 8 Wochen Kontrolle ist, lass bitte unbedingt an dem Morgen das LT weg, damit keine falsch hohen fT4 Werte gemessen werden. Ich sehe es auch wie Edea, dass man bei Hashi eher einen TSH um bzw unter 1 anstreben sollte. Das tut man, damit die SD nicht unnötig zur Hormonproduktion angeregt wird, weil erhöhte SD-Aktivität die Autoimmunerkrankung verstärkt. Also versucht man, die SD möglichst ruhig zu stellen.

Übrigens ist es eigentlich auch relativ egal, ob die Schulmedizin "nur" eine UF oder eine UF aufgrund von Hashimoto behandelt: es wird ohnehin immer LT gegegeben. Was man sonst zur Verbesserung des Befindens tun kann, ist ein weites Feld. Ernährungsmäßig steht Glutenverzicht an erster Stelle, aber auch Milchprodukte können problematisch sein. Da bist du ja mit LCHF auf dem richtigen Weg. :)
Ich weiß nicht, wie intensiv du dich damit befassen willst, es gibt ein paar gute Bücher und spannende ganzheitliche Ansätze. Selbst habe ich z.B. kürzlich auf natürliche Hormone (getrocknete Schweineschilddrüsen ;) ) umgestellt.

Ich hoffe, du wolltest es auch sooo genau wissen und ich hab dich jetzt nicht erschlagen mit der Erklärung. :D

LG
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Re: Hashimoto

Beitragvon Islandmohn » 14. Mai 2015, 11:55

Danke, liebe Sola! Deine Erklärungen habe ich mit meinem alten Kopp verstanden! Und ich wollte es auch wirklich so genau wissen. Ich las hier bereits, dass der TSH besser um oder unter 1 liegen sollte. Die Endokrinologin empfahl etwa 2,5. da werde ich dranbleiben. Und Literatur habe ich mir auch schon auf mein iPad runtergeladen. Urlauslektüre in Andalusien ;)


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