Er hat selbst sehr lange ultra low carb gelebt und ein enormes Wissen über Stoffwechselvorgänge im Körper, es macht schon vieles Sinn von dem was er schreibt und Extreme in einer Ernährungsform sind selten auf dauer gesund.
Bei Paleo gab es in den Anfängen eine starke Keto-Szene, die meisten sind von ultra low carb aber längst wieder abgekommen, zugunsten eines moderaten low carb + reichlich gute Fette, aber keine Fett-Exzesse...
Ich habe es auch eine Zeit mit der 20 Gramm KH Grenze versucht um abzunehmen, aber das ging ziemlich schief.
Ich habe mich nicht gut damit gefühlt und sogar zugenommen, kein Wunder, denn meine Schilddrüse hat mir das ultra low carb ziemlich übel genommen und ich mußte die Euthyrox Tabletten von 50 Mikrogramm auf 100 Mikrogramm verdoppeln.
Zuviel Fett macht mir auch Probleme und ja - ich bin der festen Überzeugung, es gibt ein zuviel an Fett (im Sinne eines ungesunden Bereichs).
Vielleicht geht auch die LCHF Bewegung bald mehr in eine gemäßigtere Richtung und weg von zu starken Extremen zumindest was das Ernährungskonzept auf Dauer betrifft und nicht nur einen zeitlichen Rahmen für Abnehmwillige mit zeitlich befristet extrem wenig KHs.
Mir geht es seit der Erhöhung auf 50-80 gr. KH und Gemüse all you can eat bei moderatem Fettanteil nun wieder prima und dabei werde ich bleiben, so langsam zeigt sich auch die Ilsebill wieder gnädig und die +3 Kilo von meinem ultra low carb Schilddrüsen-Crash-Ausflug sind wieder weg.
Man sollte sich immer einen kritischen Geist bewahren und keinen Ideologien blind folgen, alles hat gute und auch schlechte Seiten und ultra low carb + ultra high fat kann durchaus zu einer Insulinresistenz führen.
Die Extreme sind das Problem und nicht jeder Stoffwechsel kommt damit klar, genauso wie natürlich auch ultra high carb + low fat gesundheitliche Probleme bedeuten kann.
Irgendwo dazwischen liegt ein gesunder Mittelweg
