@sola:
11kg sind eine sehr hohe Hausnummer, aber ja kommt natürlich auf das Ausgangsgewicht an ...
Und ja sicher, 10g und 30g geht schon, aber warum eigentlich? Siehe auch Antwort an spiegel ...
@spiegel:
Gleich vorweg, ist natürlich alles nur meine Meinung. Ich beanspruche nicht alles besser zu wissen, freue mich sogar über Korrekturen wenn ich wo falsch liege! Deswegen bin ich eigentlich auch da. Habe die letzten Jahre sehr viel gelesen und im Selbstversuch sehr genau getestet und freue mich meine Erfahrungen mit anderen zu teilen und hoffentlich noch was dazu zu lernen.
Also Meine Meinung: Ich sehe keine Sinn darin meinen Körper zu zwingen Kohlehydrate herzustellen. Es belastet unnötig den Körper. So weit ich weiß benötigt man, wieder abhängig von der Quelle, 80g - 120g Kohlehydrat am Tag.
Das verringert sich im Laufe von ca 3-4 Wochen runter auf 20g. Will man permanent in Ketose bleiben verstehe ich das man bei den 20g bleibt.
Arnie hat aber erst damit angefangen und wenn er nur 20g Kohlehydrat, oder vielleicht noch weniger, zu sich nimmt müsste er das Defizit, wieder abhängig von der Quelle, mit ca 1.7g Protein pro fehlendes g Kohlehydrat ersetzen, also am Beginn mit bis zu 170g Protein zusätzlich zu den Proteinen die er für den Erhalt der Muskelmasse ohnehin essen muss, abhängig von seiner mageren Muskelmasse von 70 - 100g. also bis zu 270g, das ist enorm und muss man mal runter bringen! Tut er das nicht wird sein Körper Muskelmasse zerlegen um die fehlenden Kohlehydrate zu ersetzen. Ich glaube das ist was viele Leute bei low carb passiert. Deswegen halt ich auch nichts von all den verschiedenen Rahmenwerke rund um das Konzept der Ketose, sei es Atkins oder Dukan ... Ohne wiegen liegt man nie richtig. Möglichst effizient Fett abbauen und dabei den Muskelabbau zu minimieren geht nur mit wiegen. Bei Arnie liegt meiner Meinung nach naher das er einfach zu wenig gegessen hat, bei so einem Defizit ist egal ob er nun Proteine oder Fette zu sich genommen hat, der Körper wird einsparen, so weit was ich gelesen hab.
Persönlich sehe ich auch keinen Sinn ständig in Ketose zu sein, und gerade am Anfang ist es schwierig und man kann viel falsch machen. Ich habe im Laufe der letzten 3 Jahre, ich glaube, 6 mal möglichst genau an mir selbst getestet, mit verschiedenen Zielwerten. Mit unter 20g Kohlehydrate hatte ich immer Schwierigkeiten, Dehydration, Verstopfung, Konzentrationsprobleme, schlechte Laune ... das kriegt man alles in den Griff, mit Isotonischen Getränken und viel Kleie, Mulitvitamintabletten ... aber abgesehen davon macht Essen mir so kaum bis keinen Spass mehr.
Aber nicht falsch verstehen, ich bin ein low carb Fan, aber eben nicht 0 carb und eben auch nicht 20g carb. Die besten Ergebnisse habe ich erzielt wenn ich zwischen 50g und 80g Kohlehydrat geblieben bin eher an der oberen Grenze. Essen ist viel angenehmer, Ballaststoffe und Vitamine bekommt man so auch recht einfach ausreichend und hat damit keine Verdauungsprobleme oder Mangelerscheinungen mehr und man belastet seinen Körper nicht unnötig weil er Unmengen an Protein zerlegen müsste, sondern eben nur die fehlenden 0 - 30g Kohlehydrat auf die 80 (meine Werte halt). Ja man schrammt vorbei oder kommt vielleicht gar nicht in Ketose ... aber alle anderen positiven Effekte sind immer noch vorhanden, Appetit und Hunger minimal, es ist sehr einfach wenig zu essen und damit ein Defizit von einigen hundert kcal zu halten, ja mir fällt es sogar oft schwer genug Fett zu essen um genug Energie zu bekommen, da trink ich schon mal Olivenöl mit Zitronensaft (schmeckt übrigens ausgezeichnet).
Aber wie gesagt nur meine Meinung ... freue mich über jede konstruktive Kritik dazu
