Gesund gelebt und trotzdem krank

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Polarlys
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Gesund gelebt und trotzdem krank

Beitragvon Polarlys » 2. September 2013, 14:17

Hallo zusammen, ich bin neu hier und stelle mich mal kurz vor.
Nach 50 Jahren "gesunder" Ernährung - immer vorausgesetzt, die Zeiten, an die ich mich nicht mehr erinnere, waren auch ok - wurde ich krank, zum ersten mal in meinem Leben. Ich habe wirklich immer den Empfehlungen folgend viel, viel Obst, Gemüse und Salat gegessen, balaststoffreich, Müsli, kaum Fleisch oder Wurst, wenig Fett, mäßig Milchprodukte, keine Schokolade, dafür in Massen Gummibärchen, denn die sind ja fettfrei, ich habe viel getrunken, kaum Limonaden, und ich habe immer viel Sport gemacht.
Dafür hat mir das Schicksal dann einen großen Tumor im Darm beschert, den ich nicht einmal bemerkt habe. Per Zufall wurde er entdeckt, für eine Vorsorgeuntersuchung war ich zu jung, solche Erkrankungen sind für mein Alter nicht geplant, familiär vorbelastet bin ich nicht.
Nach der Operation habe ich Möglichkeiten gesucht, selbst etwas für eine Heilung zu tun und bin über die Ernährungsempfehlungen von Frau Prof. Ulrike Kämmer "Krebszellen lieben Zucker .....", die mich sehr überzeugt haben, an dieses Forum gelangt.
Hier hoffe ich nun auf regen Austausch und Anregung, z.B. Rezepte, Erfahrungsaustausch etc.
Vielleicht ist ja auch noch jemand da, der auf diesem Wege an dieses Forum gelangt ist?

Für mich ist das alles noch ein wenig schwierig, da mir Obst schon sehr fehlt und Joghurt und Quark auch. Es ist halt alles so ganz anders, als ich es jahrzehntelang gelernt und praktiziert habe.
Übergewicht hatte ich übrigens noch nie, ich war immer schlank und sportlich (Marathon) und will jetzt auf gar keinen Fall abnehmen.
Die Umstellung auf einen ketogenen Stoffwechsel habe ich gemacht, leide allerdings noch ein wenig unter den Umstellungswehwehchen. Hoffe, dass sich das bald gibt.
Und ich hoffe auch, dass das nächste Blutbild keine bösen Leber-, Triglizerid- oder sonstige Bluttfettwerte zeigt. Die waren nämlich früher immer bestens. Dann würde sich meine Ärztin freuen, die die ketogene Ernährung rundheraus ablehnt. Leider.

So, nun wisst ihr, wer ich bin, das Bild im Profil wird nachgeliefert.

Gruß aus dem Norden
Heike

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datBea
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Re: Gesund gelebt und trotzdem krank

Beitragvon datBea » 2. September 2013, 14:23

Hallo Heike,

willkommen und danke, dass du dich gleich vorgestellt hast!

Oh Mann, nein, so heftig hat es mich jetzt nicht getroffen, aber ich bin auch jahrelang den Empfehlungen für Diabetiker streng gefolgt und nichts ist besser geworden, im Gegenteil...

Die Umstellungsbeschwerden verschwinden bald. Trink viel, vielleicht salzt du auch ein wenig mehr als sonst, das hilft.

Auf Obst musst du ja nicht ganz verzichten, Beeren gehen allemal. Und Quark ist kein Problem, wenn du nicht Abnahmen willst schon gar nicht. Da du dann auch nicht zwingend unter 20 g KH bleiben musst, ist Joghurt sicher auch mal drin, vor allem der 10%ige griechische...

Taste dich mal an deine persönliche Schwelle heran und dann wird alles etwas entspannter ;)

Keine Angst um deine Fettwerte, wenn du regelmäßige "Ausreißer" vermeidest, tut sich da nix zum Schlechten, eher das Gegenteil ist der Fall (also meine haben sich verbessert).

Viel Erfolg und fühl dich wohl hier!

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nashua
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Re: Gesund gelebt und trotzdem krank

Beitragvon nashua » 2. September 2013, 14:34

Herzlich will kommen hier.

Du hattest ja ein ganz schön schweres Paket zu tragen.


Zu deinem letzten Abschnitt:

Du bist der Herr über deinen Körper. Ausschließlich!

Ärzte können dir nur einen Ratschlag erteilen. Mehr nicht. Du bist in keiner Weise verpflichtet diese Ratschläge zu beherzigen. Schon mal gar nicht, wenn du denkst, das dir das was du machst gut tut.

Solltest du mal von einem Arzt Kritik an deiner anderen Ernährungsform hören, dann kannst du selbstbestimmt auftreten und deine Entscheidung als etwas vollkommen selbstverständliches vertreten:
Die Empfehlungen der Ernährungsberater und der Ärzte haben dich sehr krank gemacht, nur durch Zufall konnte dir geholfen werden. Und damit so etwas nicht noch mal passiert, versuchst du nun was ganz anderes und bis jetzt geht es dir damit wesentlich besser als mit der angeblich so gesunden Ernährung. Oder glauben die Ärzte hier in Deutschland das in Schweden keinen guten Ärzte und Wissenschaftler ausgebildet werden?

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Alma
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Re: Gesund gelebt und trotzdem krank

Beitragvon Alma » 2. September 2013, 15:45

Liebe Heike,
herzlich Willkommen bei uns,schön,dass Du uns gefunden hast ;-)
Anfangs hatten mein Mann und ich auch Bedenken bezüglich der Blutwerte.
Wir haben dann aber die Bücher "Die Cholesterin-Lüge" und die "Weizenwampe" gelesen,das hat uns gezeigt,dass wir auf dem richtigen Pfad sind.
UNd nun fühlen wir uns bestens mit dieser Ernährung und wollen uns niemals mehr anders ernähren.

Nun alles Gute für Deine Gesundung und dass Du Dich sehr wohlfühlst mit Lchf :ymhug:
Beginn Lchf-----97kg bei 1,60m
Aktuelles Gewicht: 72 kg

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Re: Gesund gelebt und trotzdem krank

Beitragvon Wilhelmine » 2. September 2013, 16:02

Herzlich Willkommen im Forum.
Ich glaube, Deine Werte werden sich eher verbessern. Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute.
Alles Liebe
Veronika



jetzt 60,0 kg und 1,60m Körpergröße :x

Minze
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Re: Gesund gelebt und trotzdem krank

Beitragvon Minze » 2. September 2013, 16:08

Es ist soweit alles gesagt, da bleibt mir nur noch:

Herzlich Willkommen

und guten Appetit

zu sagen.

Kuhstalllady
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Re: Gesund gelebt und trotzdem krank

Beitragvon Kuhstalllady » 2. September 2013, 17:43

Auch von mir ein herzliches Willkommen und alles Gute auch für deine Gesundheit.

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Jelly
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Re: Gesund gelebt und trotzdem krank

Beitragvon Jelly » 2. September 2013, 18:14

Hallo Heike,

Auch von mir herzlich willkommen und alles Gute :)

Freundliche Grüße
Jelly

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Polarlys
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Re: Gesund gelebt und trotzdem krank

Beitragvon Polarlys » 2. September 2013, 22:38

Zitat : Auf Obst musst du ja nicht ganz verzichten, Beeren gehen allemal. Und Quark ist kein Problem, wenn du nicht Abnahmen willst schon gar nicht. Da du dann auch nicht zwingend unter 20 g KH bleiben musst, ist Joghurt sicher auch mal drin, vor allem der 10%ige griechische...

Da ich LCHF mache, damit keine bzw. kaum Glucose mehr von Krebszellen verstoffwechselt werden kann, die wachsen damit nämlich prachtvoll, muss ich dauerhaft in Ketose bleiben. Meine persönliche Schwelle kenne ich noch nicht, im Moment bin ich ja noch in der Anfangsphase und traue mich nicht über 20 gr. hinaus. Aber das wird schon noch.

Euch allen vielen Dank für die freundliche Aufnahme und die guten Wünsche. Ich in ein absolut positiv denkender Mensch. Alles wird werden wie es werden soll. Think Pink ! ;)

Avocada
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Re: Gesund gelebt und trotzdem krank

Beitragvon Avocada » 2. September 2013, 23:30

Hallo Heike,

Dein Entschluss, dem Krebs mit ketogener Ernährung den Garaus zu machen, ist sicherlich richtig. Ich denke aber, dass Du mit Deiner Erkrankung neben der Auswahl der Nahrungsmittel ganz besonders auf gute Nahrungsmittel-Qualität achten solltest. Leider sind die Milchprodukte, die wir so kaufen können, alles andere als gesund. Ein gesunder Organismus wird damit vielleicht fertig, aber ein kranker eher nicht. Vielleicht guckst Du mal, ob Du einen Bio-Bauern in der Nähe hast, der möglicherweise Roh-Milchprodukte ab Hof verkauft.

Im übrigen scheint auch Schweinefleisch nicht unproblematisch zu sein - egal ob bio oder konventionell. Ich wollte das bisher auch nicht wahrhaben, weil ich Schweinefleisch sehr mag - ich hielt das bisher mehr für ein religiös motiviertes Argument. So allmählich komme ich aber dahinter, dass vielleicht doch mehr Substanz hinter diesem Schweinefleisch-Vorbehalt steckt als irgendwelche religiös verbrämten Motive. Wissen tu ich's nicht - aber da ich gerade heute noch über den Zusammenhang zwischen Schweinefleisch-Verzehr und Krebs gelesen habe, wollte ich Dir diese Information nicht vorenthalten. Recherchieren musst Du da leider selbst. Ich kann Dir allenfalls einen Link schicken, per PN.

Ich wünsche Dir gute Gesundheit!
LG
Avocada


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