Neu und ein paar Fragen u. a. zur Schilddrüse

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Emily*
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Neu und ein paar Fragen u. a. zur Schilddrüse

Beitragvon Emily* » 31. März 2013, 16:50

Hallo Ihr Lieben,

ich habe vor einer Woche angefangen mich nach LCHF zu ernähren. Ich bin 29 Jahre alt, ca. 1,63 m groß und wiege ca. 59 kg. Der Grund weshalb ich mich zu dieser Ernährungsform entschieden habe ist, dass ich kohlenhydratsüchtig bin :shock: Wenn ich KH esse, tigere ich den ganzen Tag um den Kühlschrank herum, obwohl ich eigentlich gar nicht hungrig bin. Aber der Appetit auf Süßes und KH-reiches Essen ist immer da und macht es mir schwer, mich "gesund" zu ernähren.

Mein Wohlfühl-Gewicht liegt bei ca. 55 kg, aber über die Wintermonate futtere ich mir immer 4-5 kg drauf (draußen ist es kalt und auf der Couch warm, am besten mit ner Tüte Chips...) und es geht mir sehr schlecht dabei. Ich bin verquollen, habe Sodbrennen, einen Blähbauch und bin gereizt... Ich habe schon oft versucht die KH wegzulassen und es ging mir damit körperlich auch immer besser. Aber ich habe es bisher nie durchgehalten, weil ich nicht richtig satt wurde. Das liegt daran, dass ich zu wenig Fett gegessen habe, also eher LCLF. LCHF kannte ich bisher gar nicht und die letzten Tage, in denen ich mich so ernährt habe waren super :D Mein Heißhunger ist weg, der mir vor allem immer abends vorm Fernseher das Leben schwer machte und ich bin immer satt und zufrieden. Laut fddb habe ich immer so zwischen 1800 und 2000 kcal gegessen, Fett 120-140g, KH 20g, EW 80-90g. Ist das gut? Mir geht es in erster Linie gar nicht so sehr ums abnehmen, ob nur 4 kg mehr oder weniger ist nicht so tragisch, wäre aber ein schöner Nebeneffekt. Vorrangig geht es mir darum, dass ich mich endlich wieder wohlfühlen möchte und nicht den ganzen Tag übers Essen nachdenken muss, das belastet mich wirklich sehr. Manchmal hatte ich auch regelrechte Fressattacken, bei denen ich abends einen Haufen Süßkram gegessen habe und mich noch am nächsten Tag körperlich sehr schlecht deswegen gefühlt habe.

Nun aber zu meinen Fragen ;)
Ich habe viel recherchiert, hier im Forum, aber auch bei google. Mir ist es wichtig, dass diese Ernährungsform auch wirklich gesund ist, da ich sie ja dauerhaft beibehalten möchte. Das was hier im Forum zu lesen ist leuchtet mir ein und überzeugt mich (ist auch wirklich echt super beschrieben und erklärt, echt top B-) ). Was mich aber stutzig macht ist, dass ich des öfteren gelesen habe, dass LCHF die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigt, da die Leber Glukose für die Synthese von T3 benötigt. Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und wahrscheinlich Hashimoto (Schilddrüse wies beim Ultraschall alle Merkmale auf, Antikörper habe ich jedoch nicht) und habe große Angst davor, dass sich meine Werte wieder verschlechtern. Ich bin zur Zeit sehr gut eingestellt (nehme L-Thyrox 75) und die Symptome vor der Diagnose waren ziemlich schlimm, das möchte ich nicht wieder haben :( Kann jemand vielleicht was dazu sagen? Vielleicht auch aus eigener Erfahrung?

Wird der Stoffwechsel durch diese Ernährung wirklich nicht verschlechtert? Ich möchte die Ernährung für immer beibehalten, aber ich kenne mich und weiß, dass ich (z.B. im Urlaub) vielleicht doch mal schwach werde und möchte nicht unbedingt 5kg in 2 Wochen zunehmen, nur weil ich es mal nicht so genau mit den KH genommen habe... Also nochmal anders: Kann man KH-Ausrutscher (vielleicht auch mal über einen längeren Zeitraum) noch "vertragen"? Ich weiß, jeder Körper ist anders. Aber vielleicht hat ja jemand einen KH-reichen Ausrutscher hinter sich und kann dazu was sagen :-?

Und noch eine Frage: Muss man bei LCHF in Ketose sein? Ich weiß, man MUSS nix bei LCHF :D Aber ich meine, welche Nachteile hat es, wenn man nicht in Ketose ist? Oder ständig raus- und reingeworfen wird? Ich hoffe die Fragen sind nicht so doof, aber ich hab noch nicht so viel Ahnung :))

So, das wars glaub ich erstmal. Ich danke Euch im Voraus für Eure Hilfe und wünsche allen frohe Ostern ohne Schokoeier, aber mit echten Eiern ;)

Liebe Grüße, Emily*

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püppchen
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Re: Neu und ein paar Fragen u. a. zur Schilddrüse

Beitragvon püppchen » 31. März 2013, 17:37

Ers mal hallo und herzlich willkommen hier! Zu Deinen Fragen:
ICH persönlich hab bei mir den Eindruck (auch Hashimoto), dass ich weniger SD-Hormon brauche seit LCHF. Blutkontrolle steht noch aus.
Wenn Du gemäßtigt "sündigst", also die KHs nicht allzu übertreibst, kannst Du Dein Gewicht über einige Zeit halten, allerdings stellt sich die Frage, ob Du nicht wieder in die alte KH-"Sucht" verfällst......
Ach ja, aus Gemüse bekommst Du, denk ich, genug KHs.........

Viel Spaß und weiterhin gutes Wohlgefühl mit LCHF!!!!

Kuhstalllady
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Re: Neu und ein paar Fragen u. a. zur Schilddrüse

Beitragvon Kuhstalllady » 31. März 2013, 19:20

Hallo Emily!
Herzlich willkommen heir im Forum und viel Erfolg dabei. Ich bin nicht die Richtige, dir auf deine Fragen zu antworten, aber ich denke, dass da noch von den "Profis" einiges an Erklärungen kommt. Hier bist du in einem Forum "da werden sie geholfen" :D

Emily*
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Re: Neu und ein paar Fragen u. a. zur Schilddrüse

Beitragvon Emily* » 31. März 2013, 22:36

Hallo Ihr beiden :)

Danke für Eure Antworten! @püppchen: Wann hast Du denn Deine nächste Blutuntersuchung? Kannst ja mal Bescheid geben, was dabei rausgekommen ist, würde mich echt interessieren. Ich hatte meine gerade und da war alles top (und so fühle ich mich auch). Als meine Werte noch schlecht waren, hatte ich ganz schlimme Schlafstörungen, also mal 3 Nächte am Stück GAR nicht schlafen und solche Späße, bleiernde Müdigkeit und furchtbares Frieren.
Du hast Recht, könnte passieren, dass man wieder in die alte KH-Sucht verfällt, das soll natürlich nicht sein. Und am Urlaubsbuffet gibts ja auch eigentlich immer gute KH-lose Alternativen. Aber mein geliebter Mochito gehört wahrscheinlich eher nicht dazu :-? :p

@Kuhstalllady: Danke für die Willkommensgrüße :) Ich tummel mich jetzt hier öfter mal rum :D Ich bin übrigens eine leidenschaftliche Hobbyköchin und bin schon fleißig dabei, meine "früheren" Lieblingsspeisen in LCHF-konforme Rezepte umzugestalten. Wenn ich ein paar schöne Dinge ausprobiert habe, werde ich Euch daran teilhaben lassen ;) Hier gibt es ja auch schon echt nachahmenswerte leckere Gerichte, die ich noch ausprobieren möchte!

Euch noch einen schönen Osterabend, Emily*

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püppchen
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Re: Neu und ein paar Fragen u. a. zur Schilddrüse

Beitragvon püppchen » 1. April 2013, 15:49

schön, neue rezepte wirds geben, klasse!

EvaM
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Re: Neu und ein paar Fragen u. a. zur Schilddrüse

Beitragvon EvaM » 4. April 2013, 14:38

Hallo Emily,

auch von mir ein herzliches willkommen hier und im Club der Hashis. Falls du es noch nicht gesehen hast, hier sind wir: http://lchf.de/forum/viewtopic.php?f=13&t=1897" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich versuche seit 2 Jahren die richtige Dosis Lt zu finden und die ganzen Begleiterscheinungen von Hashi los zuwerden und hoffe das mit LCHF dabei hilft. Bin aber immer noch am ausprobieren.

Grüße
Eva

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Re: Neu und ein paar Fragen u. a. zur Schilddrüse

Beitragvon sola » 5. April 2013, 10:18

Willkommen bei uns, Emily! :)
Was mich aber stutzig macht ist, dass ich des öfteren gelesen habe, dass LCHF die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigt, da die Leber Glukose für die Synthese von T3 benötigt. Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und wahrscheinlich Hashimoto (Schilddrüse wies beim Ultraschall alle Merkmale auf, Antikörper habe ich jedoch nicht) und habe große Angst davor, dass sich meine Werte wieder verschlechtern. Ich bin zur Zeit sehr gut eingestellt (nehme L-Thyrox 75) und die Symptome vor der Diagnose waren ziemlich schlimm, das möchte ich nicht wieder haben :( Kann jemand vielleicht was dazu sagen? Vielleicht auch aus eigener Erfahrung?

Wird der Stoffwechsel durch diese Ernährung wirklich nicht verschlechtert?
Die Ernährung nach LCHF kann durchaus die SD-Funktion beeinflussen, beeinträchtigen würde ich jetzt so nicht sagen....
Unter einer ketogenen Ernährung sinkt häufig der fT3, aber meine Theorie dazu ist eher, dass der Körper für den Stoffwechsel ohne KH halt einfach nicht soviel T3 benötigt. ;)
Es gibt ja hier einige mit SD-Problemen, insbesondere Hashis und soweit ich das überblicke, mit durchweg positiven Erfahrungen.

Es könnte also sein, dass sich deine Werte verändern, schlechter fühlen musst du dich aber darum nicht zwangsläufig.
Bei mir persönlich (auch Hashi) ist es so, dass ich mich seit LCHF deutlich besser fühle, viele Rest Wehwehchen sind verschwunden. Die LT-Dosis habe ich leicht senken können.

Ganz aktuell ist mir aber der fT3 aufgrund hormoneller Turbulenzen völlig abgerutscht und ich habe wieder mit Thybon begonnen. Ob das nun irgendwie mit LCHF zusammenhängt, kann ich nicht sagen. Ich habe aber das erste Mal jetzt eine Verschlechterung meiner SD-Situation erfahren - das erste Mal nach immerhin gut 2 Jahren LCHF. Vermute also mal, das hat nix miteinander zu tun ;)

Gib LCHF eine Chance!

LG
Sola
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