Mariellas LCHF Weg - erstes Resumee nach 1/2 Jahr

[Mariella]

ein halbes Jahr auf meinem Weg mit LCHF
und nun die erste komprimierte Rückschau:

oh, sieht mir aus wie eine Reise
durch viele
viele
Landschaften

oh, sieht mir fast
ja, nur fast
wie
eine
Pilgerreise
aus
fast
auf Entdeckungsreise
zu den bewußten Empfindungen meines Körpers
einer neuen Haltung zu meiner Gesundheit

viele Aha Erlebnisse
waren doch mein Bläbauch und die Magen-Darmbeschwerden seit meiner Kindheit nie behoben, sondern therapiert mit Sab simplex, einem Entschäumer des Darms. Ich hatte zuviele Gasbläschen im Darm. Als Kind bekam ich Enzyme, die nicht halfen.
Und dann meine phänomenale Entdeckung mit LCHF!
Der Blähbauch ist weg!
Die mitunter sehr schmerzhaften Magen-Darmbeschwerden sind weg!
Die Gasbläschen sind weg!

Die ersten Wochen waren landschaftlich ein erklimmen eines Bergzuges mit immer wundervolleren Aussichten und äußerst zufriedenen und vor allem erhellenden Abstiegen.
Deshalb die Verwandschaft mit einer Pilgerreise.

Eine Pilgerreise ohne das Vorhaben einer Pilgereise

eine Entdeckung auch ganz banaler Alltagsstrategien,
ich war plötzlich aktiver,
eher Macherin als Denkerin, die dann oft zuvor nicht in die Pötte kam, weil sie sich alles so in einen Berg verdenken konnte, dass sie die Motivation damit verkleinern konnte.

Nun als Macherin erlebte ich mich kopfloser und das war genau das passende für mich.
Es war chaotischer und
mit einer betörenenden Leichtigkeit.
Mit nur einer winzigen Veränderung: einfach anfangen.
Der Rest ergibt sich.

Das war landschaftlich die große Wüste, die ich dann mit den passenden Strategien durchschreiten konnte als besondere Erfahrung.
Als besonders nachhaltigen Eindruck.
Schaffte plötzlich Dinge, die ich Jahre hatte liegen lassen....
Wundervoll
und nur meinem Stoffwechsel in der Ketose zu verdanken

Als Diabetes Typ II und Schilddrüsenunterfunktion mit Hashimoto mit einem heißen Knoten fühlte ich mich zuvor
jahrelang krank und kränker. Und mein Gewicht ging hoch und höher. Bis ich meinen Körper plötzlich nicht mehr mochte. Traurig.

Auf der Reise fing mein Bauch an vom jahrezehnte langen aufgeblähten Dasein zu etwas schwabbelig knuddeligen zu werden, was ich wieder berühren mochte und so mein Wohlfühlfaktor wiederkehrte. Danke dafür, ein unfassbarer Wert für mich. Selbst mit den vielen Kilonen, die ich noch mit mir trage.

Das war zu Beginn der Reise ein wundervolles und freudvolles Ballast abwerfen mit meinen Kilonen.
In den ersten 14 Tagen flutschte es nur so mit 4 Kilonen.
Dann schritt es langsamer voran und
ging es plötzlich aufwärts.
Aha,
meine Regel,
na dann.

Ich spürte damit eine erste große Hürde.
Und ein erstes Fragezeichen.
Wie ticke ich?
Wo ist mein persönlicher Weg?
Eine Hügellandschaft, die ich sehr mag und die mir vertraut ist.
Ich hatte schließlich auch zwei Jojoerfahrungen hinter mir vor gar nicht langer Zeit mit einer fettarmen FDH Diät, die ich nicht durchgehalten habe. War ein malträtieren.

Mit LCHF: vor allem: lecker
lecker
lecker
und
Ich wog alles ab und trug alles bei fddb ein. Mühselig und doch hilfreich.
So schaffte ich mir einen täglichen Überblick.
Ich wog mich jeden Morgen.

Plötzlich war mir das wiegen unheimlich.
Gute Laune bei Abnahme und
Enttäuschung bei Zunahme.

Diese Hürde ist noch nicht bezwungen.
Um abzunehmen ist es wichtig möglichst unter 15 KHs zu bleiben und unter so 200-300 Kcal unter meinem errechneten Tagesbedarf.
Und Bewegung!
Das schaff ich nicht immer.
Es gibt Zeiten, das bin ich tagelang über dem Tagesbedarf und nehme trotzdem ab.
Hm?
Und mit der Bewegung befinde ich mich ebenso auf der Hügellandschaft.

Ich hab es jetzt so hingenommen und wiege fast nur noch den morgendlichen Butterkaffee, trage momentan nichts mehr bei fddb ein. Schaue ab und an mal rein nach irgendwelchen Werten.
Bin in der Vereinfachung.
Hügelig, das bin ich,
so leicht hoch und leicht runter
mit etwas Schwung.
Im fühlen und tun, im essen und in der Bewegung.
Das ist mein Rhythmus.
Bin gerade dabei diesen Weg des spürens zu gehen.
Und das wiegen vergesse ich ab und an und das gefällt mir.
Bin Kilonenmäßig wieder da wo ich vor einem halben Jahr war.

Auf dieser Reise habe ich viele verschiedene Landschaften entdecken können,
sogar meine eigene beschreiben können (hätt ich sonst nie erreicht).
Spannend zu betrachten wie sehr mich das Wetter beeinflusst dabei.
Die Stimmung.
Ja, so ist das bei mir.
Schon immer.
Nun bewußter
und relaxter.

Mein bewußt entschiedener Ausflug in das KH-Reich über Weihnachten mit dem selbstgebackenem von meinem Vater und meiner Tochter: es war lecker. Keine Frage. Und dennoch lohnte sich das wirklich? Brauchte ich das? Ein entschiedenes Nein!
Ich flog aus der Ketose.
Prompt Kopfbrummen!
Sonst zum Glück keine Magen-Darmbeschwerden.
Und nun bewege ich mich wieder in die von mir so geliebte Ketose,
dieses Leben in der Leichtigkeit.
Das ist meine große Liebe zu mir geworden.
Das ist das größte Geschenk an mich mit LCHF
und ich bin Nicole zutiefst dankbar für diese Seite

So habe ich noch etwas in meinen Reisenotizen geschaut:
Anfang Januar große Internetrecherche und erster wesentlicher Fund: LOGI und Glykämischer Inex. LOGI-Guide bestellt.
Logi Forum.
LCHF entdeckt mit einem Beitrag von Rainer im Logiforum.

LCHF seit dem 1.2.2012

Am 2. Februar 2012 auf dieser Seite hier angemeldet und es hat sofort Klick gemacht.
Am 4.2. 2012 schrieb ich in mein Tagebuch: es hat klick gemacht und auch dies:

Es erfordert oft mehr
Mut, seine Ansicht
zu ändern, als an ihr
festzuhalten.
(Hebbel, 1813-1863)


und dann dies:
es hat Klick gemacht
und auch Diabetes kann eine gute Möglichkeit sein, sein Leben zu ändern, mit hohen Chancen.
Wenn es als Wegweiser erkannt wird, zur Änderung zu motivieren, weil ansonsten unweigerlich die Richtung in Krankheiten und Ruin führt.
Der Schock hält die wunderbare Energie zum erfolgreichen ändern des Lebens bereit.
Beginn mit LCHF ohne hier im Forum aktiv zu sein.
Nach einigen Wochen beendet durch ein KH haltiges Essen mit Sauerkraut und Eisbein und Kartoffeln.
Mir ging es hundsmiserabel.
Abbruch von LCHF so ungefähr Ende März.

Am 28.6.2012 Neustart mit LCHF und aktiv hier im Forum sein als Unterstützung.
War zunächst und manchmal noch immer gewöhnungsbedürftig für mich, weil neben dem Infoaustausch auch viel Plauderei dabei ist. Je nach meiner Stimmung mag ich das und finde es überaus lustig oder es liegt mir nicht so, dann les und lass ich es wie es ist.

Grundsätzlich war die Aktivität hier im Forum und in meinem Tagebuch eine bedeutsame Begleitung meiner bisherigen Reise.
In meinem LCHF Rucksack ein dicker Reisebegleiter,
der mich besonders bei stürmischem Wetter ermutigt hat, motiviert und auch mal kritisiert.
Alles war hilfreich für mich als eine, die sich mit Foren nicht so auskennt.
Doch, das Stop Simply Forum als ich vor bald 3 Jahren in meinen Rauchfreiheitsweg ging.
Aber das ist ein sehr kleines und feines Forum.

Dann mein Motto:
Zu Beginn des 2. Starts war mich klar:
ich schaff das
mit kleinen Hilfen wie das Forum
und ich legte mir ein Büchlein zu
auch wegen der Haptik
etwas zum anfassen, zum lesen, was mich begleitet, was ich überall mit hinnehmen kann.
Mit einem Bild vom mir wo ich lachend strahle bei einem Openair Konzert in der ersten Reihe klatschend am nä Tag in der Zeitung im Bilderarchiv.
Meine Gesundheitswächterin Diala. Der Name kam und das Bild. Einfach so und leicht. Prima.
Viele Motivationsgedanken und wie ich geistig in dieser Zuckersuchwelt meine Haltung finden und bewahren und stärken kann.
Das Motto zeigte sich nach einigen Wochen:
mit Leichtigkeit und Freude beharrlich voran

Dieses kleine Büchlein war anfangs sehr wichtig und so füllte ich es Stück für Stück.
Einige Seiten sind noch frei.

Werde meine Erkenntnisse was meine Hürde ist
und wie ich sie meistern kann
nun heute notieren (mein Gewicht und meine Werte damit ich Gewicht abwerfe).

Auch als Begleitung
für die Zukunft.
Meine Hürde an mein Herz nehmen und einmal durchknuddeln.
Und mir eine Hügellandschaft malen. Meine Hügellandschaft.

Ein wesentlicher Lernpfad bei meiner Reise:
Zuckersucht
wenn ich süßes meide, geht es mir am besten

von Zeit zu Zeit überfällt mich der Wunsch nach einer Kleinigkeit und ich denke dann,
da vorne beim Kiosk kaufe ich mir...
und
dann erlaube ich mir das mit der Frage:
brauch ich das?
Steh davor und frage mich und
geh stolz wie Oskar weiter.
Der Verzicht
ist meine Belohnung.
Und ich hüpfe,singe und tanze auf der Straße.
Das ist die sporadische Begegnung mit meinem Zuckerdämon, der mit mir kämpfen will.
Meist kann ich ihn gedanklich weit weg nach Timbuktu mit einem A-Tritt schicken.
Und dann dauert es einige Wochen bis er sich wieder zeigt.
Respktabel und mit Achtung begegne ich ihm und dennoch lach ich ihn auch aus. Weil er es immer mal wieder versucht. Klaro, er hat ja so viele Verbündete auf der ganzen Welt und überall sind diese kleinen KH Bomben versteckt.
Ich erlaube sie mir zu denken und zu fragen und zu besiegen.
Sie werden kleiner werden mit der Zeit und sich seltener blicken lassen.
Gehören dazu und manchmal finde ich es auch sehr lustig in die Einkaufswagen anderer Menschen zu schauen.
Cést la vie!
Der Lernpfad bleibt und
da macht es mir der Diabetes leicht beharrlich zu bleiben und
Hashi ebenfalls.
Ich tu es ja nur und ausschließlich für mich.
Ich tu mir damit gut.

Das war mein Reisebericht. Der ist nun zuende.
Die Reise?
Nein, die geht weiter
und ich freue mich auf neue Landschaften und Wetterlagen.
Bin ja ganz gut gerüstet mittlerweile.

Wo geht die Reise hin?
Zu mir?
Meiner Gesundheit?

Ach ja, das habe ich ganz vergessen zu erwähnen:
ich kam an manchem Gerümpel vorbei und habe etwas sauber gemacht und einiges verschenkt und/oder weggetan und vor allem umgeräumt und dieser Prozess dauert an.
Für mehr Bewegungsfreiheit.
Für meinen Körper.
Für meinen Geist.
Für meine Seele.
Schlafe woanders.
Schreibtisch woanders.
Mein Blick anders.

Als Studentin habe ich häufiger mein Zimmer umgeräumt.
Mit Familie ist dann irgendwann alles an seinem Platz.
Und nun wieder neu ausprobiert und gestellt - wundervoll

Rundumerneuerung durch Tatkraft und loslassen kann so viel Freude machen,
der Blick wird klarer.

Das war noch die Landschaft am Rande, die mich begleitet neben der Hügellandschaft.

Ebenso neue Randerscheinungen:
nehme konsquent abends ein Glas Magnesiumcitrat zu mir.
Mittags Vitamin D und Kalzium.
Zink kommt nä. Monat dazu.

Und ich ziehe weiterhin meine Sprossen (Rucola, Kresse, Brokkoli, Alfalfa), verwende manchmal mehr Konzentration auf die Anzucht als auf den täglichen Genuss.
Das ist etwas was ich als Lernpfad nehme für die weitere Reise
Sorge gut für Dich
Bewege Dich
Lass es Dir gut gehen

rundrum zufrieden
so, das war eine kleine Rast und weiter geht es ......es geht immer noch ein bisschen weiter, ein bisschen weiter als man denkt .....

Dank an Euch! Von Herzen.
Dank an Nicole für diese Seite und all Deine Bemühungen aus tiefstem Herzen

Ein großes Glück
dass ich diese Reise angetreten bin und weiter geh

eines der großen Wunder in meinem Leben

die Erfüllung eines Traumes

mit Leichtigkeit und Freude ein genussvolles Leben ohne körperliche Beschwerden zu haben

[Wilhelmine]

Mariella, das ist ein sehr schöner Bericht. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg auf Deiner Reise.
Mir macht Dein Bericht viel Mut.

[Angela]

Hallo Mariella,
finde es sehr schön, wie du dein jetziges Leben so blumig/poetisch beschreibst. Du hast mit lchf so viele positive Dinge erfahren und verinnerlicht, dass ich mich sehr für dich freue, dies in Worte fassen zu können.

[Minze]

Schön Mariella....

ich wünsche dir eine weite, erfüllte und zufriedene Reise.

Da du die Augen auf hast, wirst du auch die Schönheiten am Rande beachten.

Alles Gute Dir.

[Mariella]

ja, danke Euch und es war gar nicht so leicht alles aufzuschreiben und es wurde dann doch ganz schön viel.
Ja und jeder Tag auf der Reise wird bewußt innerlich gefeiert und ich seh all die schönen Steine am rand und all die Blumen
Zum meinem Minijubiläum habe ich mir für heute ein irisches Steak gegönnt. Einfach mit Creme fraiche und etwas Knobi und groben Pfeffer auf das fertige Steak.
Dann mach ich mir noch einen Hühnchensalat.
Das gefällt mir so am Forum, all die vielen IdeengeberInnen, klasse.
Macht Lust auf mehr LCHF.

Und ich bin so froh wieder in die Ketose zu gehen.
Die KH Weihnachtssachen liegen weit weg und werden zum Glück nicht so bald schlecht. So brauche ich mir gerade keine Gedanken machen und schmeiße sie auch nicht weg. Würde sie meinem Vater geben, wenn ganz klar ist, dass ich sie wie jetzt auch gar nicht mehr essen will.
Erstmal aus dem Auge, aus dem Sinn!

[Rose68]

Was für ein schöner Bericht, ich bin so gerührt. Selten so etwas tolles gelesen.

weiter so.

Rose

[Mariella]

das rührt mich nun, auch weil ich gerade mit meiner Cousine in der Schweiz über Facebook chatte, heute war die Beerdigung von meinem Onkel, ihrem Vater. Trauriges Thema. Umso mehr freue ich mich gerade, jippieh. Lache, Hügelzeit! Lustiges Bild dafür gefunden.

[Emma]

Liebe Mariella! Wie schön, dass es dir so gut geht. Man spürt es in deinem
Bericht.

Weiter so! Lg Emma

[Mariella]

Jo, und danke EmmaSchatz

[Mariella]

Nachtrag
Meine Hürde mit dem Gewicht zu stemmen (haha) wird mein Motto für die kommende Zeit sein

entschieden, dass ich wieder bei fddb alles eintrage,
hatte ich 2 Wochen nicht gemacht und damit unter anderem auch gewichtig zugelegt.
Fddb ist auch ein Selbstkontrollinstrument für mich, dass mich unterstützen kann bei der Erreichung meines Zieles.
Der Nachtrag für gestern war einfach, weil ich viele Listen angelegt habe und so durch einfaches anklicken zu meinen Werten komme.
Mein Ziel:
meiner Gesundheit zuliebe will ich mit Leichtigkeit und Freude Gewicht abwerfen