Rheuma und lchf

[pinkpoison]

Entzündungshemmende Ernährung bei Rheuma

LINK DEFEKT - ENTFERNT - SUDDA

[Sudda Sudda]

Gestern bei Quarks und Caspers (21 Uhr WDR) über das Fett kam Rheuma auch vor und man sagte dort, dass das richtige Verhältnis zwischen Omega 3 und Omega 6 sehr wichtig sei.

Vielleicht kann man sich die Sendung noch mal in Net ansehen.
Weiß ich nicht.

[pinkpoison]

Gestern bei Quarks und Caspers (21 Uhr WDR) über das Fett kam Rheuma auch vor und man sagte dort, dass das richtige Verhältnis zwischen Omega 3 und Omega 6 sehr wichtig sei.

Vielleicht kann man sich die Sendung noch mal in Net ansehen.
Weiß ich nicht.

Morgen Sudda Sudda!

Ja kann man auf der Quarks&Caspers Seite - zumindest die meisten Passagen.

Was da aber von der befragten "Wissenschaftlerin" behauptet wurde, dass von einer hohen Omega-3-Zufuhr ("n3") (zB über Lachsölkapseln) nur kranke enschen profitierne würden, entbehrt jeder rationalen Basis, wenn man die zahllosen einschlägigen Studien zum Thema anschaut. Ich bin immer wiweder entsetzt, wer im TV alles als Experte auftreten darf und offensichtlich keinerlei aktuellen Literaturbezug hat.

Auch wurde mit keinem Wort auf die ideale Range von 1:1 bis maximal 4:1 (n6:n3) eingegangen, in der nachweislich die entzündungshemmende Wirkung der Omega-3-Fettsäuren wirksam werden kann. Eine "Western Standard Diet" sorgt für Raten von bis zu 40:1 (!!!) - kein Wunder, wenn sich so chronische Low-Level-Entzündungen bis hin zu Rheuma entwickeln. Hauptschuldige: Billige Pflanzenöle mit hohem n6-Gehalt (Soja, Sonnenblume, Distel, Maiskeim, Weizenkeim, Traubenkern,...)

Rapsöl ist entgegen der Behauptung in der Sendung kein optimales Öl, da immerhin noch doppelt so viel n6 wie n3 enthalten ist. Für mich eindeutig eine Not- aber kein optimale Lösung. Für die Küche sind Olivenöl (kalt und heiß) und Leinöl (nur kalt verwenden) eindeutig vorzuziehen. Auch Hanföl ist empfehlenswert -a ber recht streng im Geschmack.

An tierischen n3-Quellen führt kein Weg vorbei, weil unser Körper aus Alpha-Linolensäure nur geringe Mengen der stoffwechselverwertbaren Fettsäuren (DHA/EPA) herstellen kann. Fetter Fisch und das Fett artgerecht ernährter Tiere sowie Weidebutter (zb Kerrygold) sind das Mittel der Wahl - nebst Lachsölkapseln, wie man sie zb günstig bei Aldi kaufen kann.

Wer unter entzündlichen Erkrankungen leidet, sollte - bei drastischer Reduzierung der n6-Zufuhr - auf Zufuhr von mindestens 3g/d EPA/DHA achten. Das läuft bei den Kapseln von Aldi-Süd zB auf 10 Kapseln/d raus. Bitte auf der Packung genau lesen, wie viel DHA/EPA in einer Kapsel enthalten sind - nicht das Gewicht der Kapsel ist entscheidend, sondern der Gehalt an EPA/DHA. Da gibt es große Unterschiede.

Bitte auch nicht vergessen, dass es nach dem Stand der Forschung eine Interaktion zwischen dem Vitamin-D-Status und dem Stoffwechsel der mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu geben scheint. Bei unzureichendem Status (ca. 80% der Menschen in unseren Breiten haben im Winter bis zum Frühjahr suboptimale Vitamin-D-Level) untergräbt dies die körpereigene Entzündungsbekämpfung. Das ist noch nicht gesichert, aber einige Studien deuten darauf hin, so dass es besser ist, man achtet auf seinen D-Spiegel, wenn man unter entzündlichen Erkrankungen leidet. Der sollte zwischen 40 und 60 ng/ml 25OHD liegen. Die meisten Menschen liegen unter 20! Sich jetzt in unseren Breiten der Sonne aussetzen bringt leider gar nichts, denn unser Körper bildet nur unter Einfluß von UVB-Strahlung Vitamin D und UVB hat von Ende September bis Anfang Mai komplett Sendepause, selbst wenn man im Voralpenland lebt. Je weiter nördlich jemand lebt, desto länger dauert die UVB-lose Periode. Nahrungsquellen: fetter fisch, Avocados - Milchprodukte liefern leider nur homöopathische Dosen. Was bleibt: Supplementierung.

LG Robert

[Sudda Sudda]

Ja, ich fand es auch ziemlich merkwürdig, dass gesagt wurde, dass es für einen gesunden Menschen reichen würde, wenn er 2-3 Mal die Woche fetten Fisch essen würde.

Mal ehrlich:
Wer tut das schon?